Infrastruktur Stadt macht Dampf beim Radweg-Thema

Gerolstein/Prüm · Gerolsteiner Gremium spricht sich einstimmig für raschen Umbau der ehemaligen Bahnstrecke Gerolstein-Prüm in einem Radweg aus.

 Die Chancen, auf der seit Jahren stillgelegten Bahnstrecke Gerolstein-Prüm einen Radweg zu bauen, stehen besser denn je.

Die Chancen, auf der seit Jahren stillgelegten Bahnstrecke Gerolstein-Prüm einen Radweg zu bauen, stehen besser denn je.

Foto: TV/Mario Hübner

Einstimmig, und diesmal auch mit den Stimmen der SPD, hat sich der Bauausschuss der Stadt Gerolstein für den schnellstmöglichen Bau eines Radwegs auf der stillgelegten und inzwischen auch entwidmeten Bahnstrecke Gerolstein-Prüm ausgesprochen. Für die CDU, die den Antrag eingebracht hat, sagte Fraktionssprecher Gotthard Lenzen: „Wir sollten gemeinschaftlich, also mit einer Stimme dafür stimmen, dass der Radweg nun schnellstmöglich gebaut wird. Es darf nicht noch weitere Zeit verstreichen.“ Dass aktuell „noch drei Widersprüche von kleinen Eisenbahnfreunden gegen den Entwidmungsbescheid vorliegen“, wie Lenzen ausführte, sei „ohne Belang“. Er appellierte: „Das Projekt ist sowohl zeitlich schnell als auch finanziell gut zu stemmen.“ Dies habe er aus einem Gespräch mit LBM-Chef Harald Enders und Prüms VG-Bürgermeister Aloysius Söhngen mitgenommen. Laut LBM werden die Gesamtkosten für den Radweg auf 4,6 Millionen Euro beziffert, die Zuschusshöhe sei derzeit unklar. Vor einigen Jahren noch wäre das Vorhaben mit 100 Prozent vom Land bezuschusst worden, wegen der Widersprüche von Eisenbahnunternehmen sei aber nichts aus der Entwidmung der Strecke geworden, das Vorhaben daher aus dem Investitionsplan des Landes gestrichen worden. Lenzen sagt rückblickend: „Was die Stadt Gerolstein und die VG Prüm, also den Steuerzahler, gekostet haben, ist unglaublich.“ Jetzt solle aber nach vorne geblickt werden.