Geschichten aus dem stillen Pützbachtal

Zu einem Rückblick auf die wechselvolle Geschichte des Pützbachtals hatte Siegfried Horn, Vorsitzender des Dauner Eifelvereins, eingeladen. Mit der Veranstaltung "Stilles Pützbachtal" setzte der Dauner Eifelverein die Reihe seiner heimatkundlichen Veranstaltungen fort.

 Gab dem Tal seinen Namen: der Pützbach. Foto: privat

Gab dem Tal seinen Namen: der Pützbach. Foto: privat

Daun. (red) Wer glaubte, Geschichte und Kultur seien trockene Themen, sah sich angenehm überrascht. Detailreich und spannend informierte Heimatkundler Alois Mayer über teils unbekannte historische Fakten und Ereignisse der vier Ortschaften an den Ufern des Pützbaches: Waldkönigen, Steinborn, Neunkirchen und Pützborn, heute allesamt Dauner Stadtteile. Mayer ließ mit Hilfe zahlreicher kleiner Geschichten die Geschichte lebendig werden. Man glaubte fast, historische Personen, wie Grafen und Herrscher, Bischöfe und Geistliche, Ackerer und Leibeigene vor sich zu sehen, deren Gedanken und Gefühle nachzuerleben. Diesen Blumenstrauß an nacherlebbarer Geschichte umrahmte der Musikverein Waldkönigen mit mitreißenden Melodien. Und als Alois Mayer dann auch bewies, dass gerade in diesem Ort die Musik bereits eine jahrhundertealte Tradition hat und deren Bewohner seitens eines Pastors "als lebenslustiges Völkchen" bezeichnet wurde, das sogar mehrmals während des Jahres Singspiele abhielt und dabei tanzte, erhielten die Musiker unter der Dirigentschaft von Willi Lorse großen Beifall. Ebenfalls mit viel Applaus aufgenommen wurde der heitere Sketch der Theatergruppe Neunkirchen, bei dem Petra Kees Regie geführt hatte. In feinstem Dialekt zeigte das Stück auf, wie klatsch- und tratschvoll es doch vor einer "Theaterprobe" zugehen kann.

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