Gewerbepark soll rasch wachsen

Konkrete Erweiterungspläne: Im Industrie- und Gewerbepark (IGP) der Verbandsgemeinde Hillesheim, der fast belegt ist, sollen bis Spätsommer 2009 neue Gewerbeflächen erschlossen werden - falls Mainz grünes Licht und Geld gibt.

Wiesbaum/Hillesheim. Die Vorstellungen, den IGP zu erweitern, sind nach Worten von Heike Bohn, Hillesheims Bürgermeisterin und zugleich Vorsteherin des IGP-Zweckverbands, "sehr konkret". Grund für die Expansionspläne ist, dass derzeit nur noch 1,3 Hektar Gewerbeflächen zum Verkauf stehen. Der Haken: Es handelt sich dabei nicht um ein zusammenhängendes Areal, sondern um verstreute Kleinstparzellen. Aktuelle Nachfragen nach Bauflächen über einem Hektar (10 000 Quadratmeter) wie unlängst bei der Ansiedlung der Firma Palnet (die hat 10 000 Quadratmeter erworben und die Option auf weitere 10 000 Quadratmeter) könnten daher nicht mehr bedient werden. Nach TV-Informationen gibt es derzeit einen solchen Fall. Die Gespräche laufen noch.

Grundsätzlich ist es laut Hillesheims Wirtschaftsförderer Stefan Mertes so, dass Firmen "wenn, dann sofort ansiedeln wollen, da sie sich ihre Überlegungen dazu schon im Vorfeld gemacht haben". "Deshalb beabsichtigen wir, den Bereich westlich der Landesstraße in Richtung Mirbach, der sich im Eigentum des Zweckverbandes befindet und für den es auch eine verbindliche Bauleitplanung gibt, zu erschließen", sagte Bohn. Mit dieser Lösung ließen sich rund 47 000 Quadratmeter Baufläche gewinnen. Über die Fragen, ob, wann, in welchem Umfang es zur Erweiterung kommen kann und mit welcher Förderung zu rechnen ist, "führen wir zur Zeit mit dem Ministerium Gespräche". Antragsunterlagen und Pläne seien jedoch noch nicht eingereicht worden.

Start der Bauarbeiten wird noch für dieses Jahr erhofft



Dennoch soll nun alles recht zügig gehen. "Wir möchten noch in diesem Jahr beginnen, Fertigstellung wäre dann Spätsommer/Frühherbst 2009", sagte die Verbandsvorsteherin, die mit einer Bezuschussung durch das Land von 60 Prozent rechnet - wie bei den vorherigen Bauvorhaben im IGP.

Nach TV-Informationen wird im Zweckverband sowohl über eine große als auch über eine kleine Erweiterungslösung diskutiert. Je mehr in die Erweiterung investiert wird, desto höher fällt künftig auch der Verbandsbeitrag aus, mit dem die Verbandsgemeinde (Stadt Hillesheim und die Dörfer) den Zweckverband finanziert und unter anderem die aufgenommenen Kredite bedient. In diesem Jahr sind das 130 000 Euro, in den Vorjahren waren es jeweils 150 000 Euro.

Der Bebauungsplan des IGP umfasst eine Gesamtfläche von 35 Hektar, davon sind 20 Hektar Nettobaufläche - also jenes Areal, das zum Verkauf steht. In den beiden ersten Bauabschnitten sind 13 Hektar Nettobaufläche bereits an den Mann gebracht worden, lediglich 1,3 Hektar (13 000 Quadratmeter) stehen noch zur Verfügung. Im integrierten Existenzgründerzentrum Higis sind von den vorhandenen 7500 Quadratmetern Büro- und Produktionsflächen derzeit 83 Prozent (6625 Quadratmeter) vermietet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort