Glänzende Karossen, leuchtende Augen

Das jährliche Oldtimer- und Nutzfahrzeugtreffen in Hillesheim hat sich zu einem Renner entwickelt. Der Ausstellungsplatz reichte nicht mehr aus, so dass die historischen Laster in angrenzende Straßen ausweichen mussten. Ein Magnet für Jung und Alt.

 Schmückstücke, soweit das Auge reicht: Auch Vereinsvorsitzender Willi Brülls (links) stellte Fahrzeuge beim Oldtimertreffen aus, und sein Vereinskollege Norbert Mauel moderierte die Hillesheimer Veranstaltung. TV-Foto: Josef Schmitz

Schmückstücke, soweit das Auge reicht: Auch Vereinsvorsitzender Willi Brülls (links) stellte Fahrzeuge beim Oldtimertreffen aus, und sein Vereinskollege Norbert Mauel moderierte die Hillesheimer Veranstaltung. TV-Foto: Josef Schmitz

Hillesheim. (jtz) Einige Tausend Besucher steuerten am Wochenende Hillesheim an, um ältere Nutzfahrzeuge, chromglänzende Autos, schicke Traktoren, polierte Motorräder und mächtige Standmaschinen auf dem 19. Oldtimer- und Nutzfahrzeugtreffen zu besichtigen.

Der Hillesheimer Marktplatz platzte dabei aus allen Nähten. Einige der Teilnehmer, die mit den historischen Lastwagen gekommen waren, mussten daher auf die Straße zur Volksbank ausweichen. So erstreckte sich die Veranstaltung fast über die halbe Innenstadt.

Aus Altersgründen übergab der langjährige "Motor" der Veranstaltung, Manfred Bauer, den Vorsitz in die Hände von Willi Brülls. "Wir hatten sehr viel Glück, denn pünktlich zum Veranstaltungsbeginn zogen die Regenwolken weg und es herrschten spätsommerliche Temperaturen, so dass über 300 Fahrzeuge eintrafen", sagte Brülls.

Der Vorsitzende stellte gleich zwei Oldtimer aus, einen Mercedes Benz 220, Baujahr 1953, Cabrio, sechs Zylinder, 85 PS, und einen Messerschmitt-Kabinenroller, Baujahr 1953, 200 Kubikzentimeter, 9,8 PS, schaffte er immerhin Tempo 100 - damals ein begehrtes Auto für die Reise.

Mit einem Opel GT, Baujahr 1972, fuhr Gerd Scale aus Mürlenbach vor. Er sagte: "Hillesheim ist für mich die erste Adresse, da die Veranstaltung gut und nah von meinem Heimatort ist."

Bei den Nutzfahrzeugen fiel besonders eins auf: von außen waren sie im Original erhalten und wiesen durchaus auch gebrauchsspuren auf, aber innen war maches so pikfein ausgestattet wie ein Wohnzimmer. Da sah man auf den ersten Blick, wieviel Arbeit darin steckte.

Allein 3000 Stunden wendete Herbert Böhmer aus Frauenkron auf, um einen 45 PS starken Ursus-Traktor wieder auf Vordermann zu bringen. Und ein Blick ringsum zeigte: Hier hatten viele Fahrzeugliebhaber in den vergangenen Monaten viele Stunden in der heimischen Werkstatt verbracht, um ihre Schmuckstücke auf Hochglanz zu polieren.

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