Glaube im Alltag

Frohe Ostern wünsche ich Ihnen! In der letzten Woche haben wir Christen das Osterfest gefeiert - die Auferstehung Jesu Christi. Kurz gesagt, feiern wir, dass Christus nicht tot geblieben ist, sondern nach seinem Tod lebendig wurde.

 David Morgenstern.

David Morgenstern.

Foto: (e_eifel )

Er lebt, anders und verwandelt, aber leibhaftig. So bezeugen es viele Menschen, die ihm nach seiner Grablegung begegnet sein wollen. Kann man das heute noch glauben? Dass jemand aufersteht, weiterlebt nach seinem Tod? Wir möchten nicht mehr so gerne glauben, wir möchten lieber wissen. Sehen. Zählen, wiegen, messen, berechnen. Wissen. Und etwas zu wissen, was vor knapp 2000 Jahren einige aufgeschrieben haben, ist schier unmöglich. Und dennoch glaube ich daran! Meinem Cousin, einem glühenden Atheisten, habe ich versprochen, sofort den Glauben fallen zu lassen und den Beruf zu wechseln, sobald er mir beweist, dass der Glaube an Gott, an die Auferstehung und an alles, was ich glaube, gegen den Verstand ist. Bis jetzt bin ich bei meinem Glauben geblieben. Zum Thema Leben nach dem Tod habe ich ihm vor einiger Zeit ein paar Verse geschickt, die mir wertvoll geworden sind: "Zur Nacht hat ein Sturm alle Bäume entlaubt, sieh sie dir an, die knöchernen Besen. Ein Narr, wer bei diesem Anblick glaubt, es sei je Sommer gewesen. Und ein größerer Narr, wer träumt und sinnt, es könnte je wieder Sommer werden. Und grade diese gläubige Narrheit, Kind, ist die größte Wahrheit auf Erden!" (Ernst Ginsberg). Frohe Ostern! David Morgenstern, Pastoralreferent Dekanat Vulkaneifel

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