Gottes Ohrwurm und Lieblingsmelodie

Hillesheim · In der Pfarreiengemeinschaft Hillesheim (mit Berndorf, Niederbettingen und Wiesbaum) ist in einem festlichen, musikalisch betonten Gottesdienst in der St.- Martin-Pfarrkirche das neue "Gotteslob" eingeführt worden. "Ich hoffe, Sie haben Lust auf das neue Gesang- und Gebetbuch bekommen", sagte Pfarrer Andreas Paul.

 Komplett überarbeitet. Das Gotteslob als neuer Wegbegleiter für die Katholiken.Foto: dpa

Komplett überarbeitet. Das Gotteslob als neuer Wegbegleiter für die Katholiken.Foto: dpa

Hillesheim. Otto-Wilhelm Haas aus Mirbach hat das neue "Gotteslob" schon seit dem 28. Mai. Da war sein Namenstag, und seine Frau Ulrike überraschte ihn mit der edlen Ausführung mit Goldschnitt als Geschenk. "Ich wollte dem heutigen Tag aber nicht vorgreifen, und so habe ich es erst mal weggelegt", erzählt der 68-Jährige dem Trierischen Volksfreund.
"Doch nun werde ich es gründlich studieren." Seine Frau hält im Einführungsgottesdienst ein graues, kircheneigenes "Gotteslob" in den Händen - eines von 550 Exemplaren, die die Pfarreiengemeinschaft mit Hilfe von Spenden für die Kirchen und Kapellen und als Chor- und Orgelbücher angeschafft hat. Ulrike Haas (66) ist überaus angetan von der gleichermaßen feierlichen und informativen Art und Weise, wie Pfarrer Andreas Paul und Gemeindereferentin Stefanie Peters das neue Buch vorgestellt, wie wunderbar der Pfarreien-Gemeinschafts-Chor unter Leitung von Stefan Dümmer gesungen und die von Thomas Lach und Sabine Sicken geleiteten Musikvereine Hillesheim und Berndorf musiziert haben. Besser als "Lobe den Herren" könne ein Eingangslied programmatisch nicht zum Ausdruck bringen, was heute in der Pfarreiengemeinschaft Hillesheimer Land und bistumsweit mit der Einführung des "Gotteslob" geschehe, hatte Pfarrer Paul zu Beginn erklärt. Das Buch möge im Gottesdienst gemeinschafts- fördernd sein und darüber hinaus ein Wegbegleiter - "gerade dann, wenn uns einmal nicht zum Loben zumute ist", sagte der Priester mit Blick auf eine Reihe von lebensnahen Gebeten und Texten.
In seiner Predigt erinnerte Andreas Paul an das Vorgänger-Gebet- und Gesangbuch, das in Auswirkung des Zweiten Vatikanischen Konzils seit 1975 gültig war. Im Dialog mit der Gemeindereferentin Stefanie Peters bezeichnete er in der Predigt Gott als "unersättlich nach dem Lob der Menschen auf seine Schöpfung" und die Gläubigen als "Gottes Ohrwurm und Lieblingsmelodie." bb

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