Gräber müssen weichen

Unvorhergesehene Baustelle: Die in die Jahre gekommene Friedhofsmauer in Hillesheim ist an einer Stelle eingebrochen. Neben der notwendigen Sanierung müssen auch zwei Gräber umgesetzt werden, die zu nah an der Steinwand angelegt waren. Heute will der Stadtrat den auf rund 40 000 Euro geschätzten Auftrag vergeben.

Hillesheim. "Das müssen wir so schnell wie möglich erledigen. Ziel ist, dass die gröbsten Arbeiten bis Allerheiligen (1. November) erledigt sind, damit die Gedenkfeier auf dem Friedhof ungestört vonstattengehen kann." Mit diesen Worten umreißt Hillesheims Stadtbürgermeister Matthias Stein (CDU) die Planungen zu notwendigen Sanierung der Friedhofsmauer.

Die war unlängst an einer Stelle der Stirnseite eingebrochen: Gut drei bis vier Schubkarren voller Steine von der Größe eines Fußballs stürzten herunter - und teilweise auf das davor liegende Grab. Das sowie das benachbarte Grab auf der linken Seite müssen nach Auskunft des Stadtbürgermeisters verlegt werden.

"Wie sich nun herausstellte, waren die damals viel zu nah an die Mauer gebaut worden. Daher müssen sie nun umgelegt werden, was aber mit den Angehörigen bereits einvernehmlich geregelt wurde", führt Stein aus.

Jetzt soll alles rasch gehen: Nachdem die Kommunalaufsicht nach Auskunft des Stadtbürgermeisters der verschuldeten Stadt die Sonderausgabe zugesagt hat, will der Stadtrat heute den Auftrag zur Sanierung vergeben.

Auf etwa zwölf Metern soll die Mauer an der Stirnseite erneuert werden. Dazu reicht es aber nicht, die Steine einfach wieder aufzumauern. Vielmehr müsse das Fundament der Mauer an dieser Stelle erneuert werden. Dazu wird ein Graben gezogen und aus Stahlbeton sowohl ein Fundament gegossen als auch eine Stützmauer betoniert.

Zusammen mit der Verlegung der beiden Gräber soll zumindest das bis Allerheiligen erledigt sein. "Wenn wir es zudem bis dahin schaffen, die Betonmauer mit Bruchstein zu verklinkern, wie es geplant ist, wäre das gut. Wenn nicht, ist das aber auch nicht so schlimm. Hauptsache die Mauer steht und hält", sagt Stein.

Auf der heutigen Sitzung des Stadtrats Hillesheim (ab 18 Uhr im Rathaussaal) werden zudem Ratsmitglieder verpflichtet, weiterhin geht es um den zweiten Nachtragsetat für 2009, das Baugebiet in Bolsdorf und um die Verabschiedung der ausscheidenden Ratsmitglieder.

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