Grenzenloser Austausch von Ideen

Drei Tage lang ist die Vulkaneifel das Zentrum des europäischen Geopark-Netzwerkes, denn in Gerolstein findet ihre Frühjahrskonferenz statt. Im Hotel "Calluna" als Tagungsort treffen sich Delegierte aus zwölf Nationen, um hier die Belange des Netzwerks und Wege der Zusammenarbeit miteinander abzustimmen.

Gerolstein. Vor sieben Jahren war die Vulkaneifel einer der ersten vier Gründungsmitglieder des europäischen Geopark- Netzwerks, und in diesem kleinen Kreis fanden damals auch die ersten Netzwerkkonferenzen statt. Das hat sich inzwischen massiv verändert. Viele neue Mitglieder aus den Ländern Europas sind seitdem hinzugekommen, im vergangenen Jahr ist das Netzwerk auf stattliche 30 Geoparks angewachsen. Zur Frühjahrskonferenz trafen sich die Netzwerkpartner erstmals in dieser Zusammensetzung in der Vulkaneifel. "Wir fühlen uns geehrt, sie im Herzen der Welt begrüßen zu dürfen", sagte Stadtbürgermeister Karl-Heinz Schwartz.Rund 70 Delegierte der europäischen Geoparks und Vertreter internationaler Fachorganisationen sowie Vertreter der Unesco nehmen an der Konferenz teil. Alle Geoparks verfolgen dabei das gemeinsame Ziel eines nachhaltigen Geotourismus', der den Schutz einzigartiger Naturlandschaften und gleichzeitige Wertschöpfung aus eben diesem Naturerbe miteinander verbindet.

Die Tagungsteilnehmer erwartet ein Programm, bei dem Themen wie Perspektiven für die Zusammenarbeit, Qualitätssicherung und Fragen zur Expansion des Netzwerks erörtert werden. "Es geht jetzt bei dieser Konferenz darum, die Netzwerkarbeit fortzusetzen. Ein Thema ist auch die turnusmäßige Überprüfung der Geoparks, die in diesem Jahr für 13 Geoparks ansteht, einschließlich dem Geopark Vulkaneifel", sagt Dr. Andreas Schüller, wissenschaftlicher Leiter der "Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH". Dabei wird von zwei Prüfern die Arbeit der letzten Periode, etwa der Besucherlenkung, der Netzwerkarbeit bewertet und gefragt, welche Projekt entwickelt wurden und was man getan hat, um etwa Biotope zu sichern.

Abgerundet wird das Programm mit Exkursionen zu einigen geologischen und touristischen Schönheiten der Vulkaneifel.

Für den Geopark Vulkaneifel ist die Zusammenarbeit in dem europäischen Netzwerk ein wichtiges Aufgabenfeld. Das Netzwerk ermöglicht in einem zusammenwachsenden Europa über die Staatsgrenzen hinweg den Austausch von Ideen, Konzepten und neuen Modellen. Nicht zuletzt ist das Arbeiten in transnationalen Kooperationen auch ein Ziel der europäischen Förderprogramme.

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