Größere Baustelle, längere Bauzeit

Weil die Gemeinde Mürlenbach ein abgebranntes Haus unterhalb des Friedhofshangs übernehmen konnte, kann das Areal im Zuge des Straßenausbaus besser ausgebaut werden. Von den 73 000 Euro Kosten müssen die Bürger 10 000 Euro zahlen.

 Da die Ortsgemeinde Mürlenbach das Areal, wo die Brandruine stand (links hinter der Stützmauer), übernommen hat, kann die L 16 im Ortskern optimal ausgebaut werden. Die Kurve wird verbreitert und der Hang zum Friedhof gesichert. Dadurch hat sich die Bauzeit und Vollsperrung in Richtung Meisburg bis Mitte Juli verlängert. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Da die Ortsgemeinde Mürlenbach das Areal, wo die Brandruine stand (links hinter der Stützmauer), übernommen hat, kann die L 16 im Ortskern optimal ausgebaut werden. Die Kurve wird verbreitert und der Hang zum Friedhof gesichert. Dadurch hat sich die Bauzeit und Vollsperrung in Richtung Meisburg bis Mitte Juli verlängert. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Mürlenbach. "Irgendwie kam hier eins zum anderen", sagt Polier Klaus Wagner. Ursprünglich war der Ausbau der L 16 auf einer Länge von 70 Metern geplant.

Der Gefahrenpunkt, eine enge Kurve im Ortskern, sollte verbreitert werden. Wagner: "Als wir aber anfingen, hatten wir Angst, dass von der Brandruine was runterkommt."

Froh, den Ortskern verschönern zu können



Das Haus, das sich im oberen Kurvenbereich unterhalb des höher gelegenen Friedhofs befindet, war im März abgebrannt (der TV berichtete) und wurde nicht mehr wieder aufgebaut. Ortsbürgermeister Christoph Hacken: "Wir konnten die Ruine übernehmen und so das Areal für Gemeindezwecke nutzen."

Was die Gemeinde bezahlt hat, will Hacken nicht sagen: "Es war eher eine Übernahme, denn ein Kauf." Das Grundstück am Friedhofshang werde künftig kein Bauland mehr sein. Die Gemeinde sprach mit der ausführenden Straßenbaufirma Kohl aus Bitburg.

In einem Zug mit dem L-16-Ausbau erhält die Ortsmitte ein anderes Bild. Hacken erklärt: "Wir sind froh, den Ortskern verschönern zu können."

Vor die fällige Hangsicheruung kommt ein Blendmauerwerk, das Rentner Rudolf Erdorf machen wird. Der 69-Jährige sagt im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund: "Mir machen diese Arbeiten Spaß. Ich habe für die Gemeinde schon 150 Meter Mauerwerk so aufgewertet." Für den neuen "45-Meter-Auftrag" rechnet er mit einem Monat Arbeitsaufwand. Auch der Straßenbau hat sich verzögert. Polier Wagner: "Statt bis 3. Juli werden wir wohl bis Mitte Juli brauchen."

Die Vollsperrung in Richtung Meisburg könne eventuell ein paar Tage vorher aufgehoben werden. Kohl-Bau hat die Ruine abgerissen und für die Wasserwerke zusätzlich auf der anderen Straßenseite neue Hausanschlüsse verlegt.

Robert Simon vom Landesbetrieb Mobilität erklärt: "Eigentlich sollte der Kurvenausbau schon 2006 mit der Generalsanierung der L 16 einhergehen, aber der Grunderwerb hat sich hingezogen." In der engen Kurve sei Begegnungsverkehr zwischen großen Fahrzeugen "sehr problematisch" gewesen.

Von den 46 000 Euro Straßenbaukosten entfallen 10 000 Euro auf den Gehwegebau. Dieser Anteil wird auf die Bürger im Zuge wiederkehrender Beiträge verteilt. 36 000 Euro bezahlt das Land.

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