Große Erwartungen, alle erfüllt

Mit einem überwältigenden Erfolg startete die Geo-Erlebniswoche "terramaargica" im Forum Daun. Die Resonanz der Bevölkerung und von Gästen setzte sich bis zum Abschlussfest "Vulkan-total-Tag" fort.

Daun. Viel Arbeit, Stress und manchmal wohl auch Sorge hatten Alfred Bauer, Geschäftsführer der Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH, und An- dreas Schüller, wissenschaftlicher Leiter des Vulkaneifel European Geopark, in den vergangenen Wochen, ob das neue Konzept der Geo-Erlebniswoche erfolgreich sein werde. Soviel kann man schon heute vor dem großen Rückblick in den Amtsstuben sagen: Die "terramaargica" war ein Erfolg, und das neue Konzept mit Geologie, Genuss, Events und Kultur wurde von der Bevölkerung und vielen Gästen angenommen."Die Geo-Erlebniswoche ist eine positive Art der Vermarktung der Vulkaneifel, sie ist individuell zugeschnitten, bietet Information, Bildung und Genuss und war etwas Besonderes", beschreibt Gordian Hörmann, Lehrer aus Ravensburg, das einwöchige Ereignis, das er mit Ehefrau Diana erlebt hat. Das Ehepaar hat wie viele andere Gäste über das Internet von der Veranstaltung erfahren. "Der Termin hat genau in unsere Urlaubsplanung gepasst, und wir wollten sowieso schon immer in die Vulkaneifel fahren", sagt Diana Hörmann. Spontan hatten sich auch Doris Meier und ihre Tochter Birte aus Oldenburg entschlossen, in die Vulkaneifel zu fahren, um die Geo-Erlebniswoche mitzumachen. "Meine Tochter studiert in Hamburg Geologie, und bei der Suche nach einem passenden geologischen Urlaubsziel haben wir die ,terramaargica' im Internet gefunden. Wir sind total begeistert von der Landschaft der Vulkaneifel, die Geowoche war eine tolle Sache, wir könnten Wochen hier verbringen", sagt Doris Meier, die bei einigen Programmpunkte der Geo-Erlebniswoche dabei war.Selbst die Menüs passten zu den Vulkanen

Der neue besucherfreundliche und nicht zu wissenschaftliche Anstrich der Veranstaltung, der neue Name "terramaargica" und das vielfältige, oft kostenlose Angebot mit über 50 kontrastreichen Programmpunkten von Kunst, Kultur, Sport, Unterhaltung, Mitmachaktionen wie Lavakerzen gießen, Bildhauerei, Kinderaktionen oder Workshops hat viele Bürger und Gäste angelockt. So war der Workshop mit anschließender Fotoexkursion zu markanten geologischen Punkten mit der Vulkanfotografin Daniela Szczepanski ausgebucht, der Abschlussfamilientag "Vulkan-total-Tag" am Senheld ein absoluter Renner. Die Vulkanmuseen waren sehr gut besucht, und auch die Gastronomen durften sich über gut besetzte Tische bei ihren vulkanologisch angepassten Menüs freuen. "Seit zwei Wochen haben wir mehr Besucher im Museum. Die große Werbung für die Geo-Erlebniswoche macht sich bemerkbar. Das kommt allen zugute", sagt Peter Bitschene, Leiter des Naturkundemuseums Gerolstein. Seine Meinung zum neuen Anstrich der Geowoche ist sehr positiv. "Das Konzept, das man diesmal verfolgte, ist das Richtige. Denn wenn man Wissenschaft an die Bevölkerung vermitteln will, muss man eigentlich Bildung dazu sagen, und besonders Museen sind Bildungsstätten."Natur- und Geopark-Geschäftsführer Alfred Bauer war schon bei der Eröffnung total überrascht worden vom "wahnsinnigen" Interesse der Besucher. "Unser Konzept war diesmal breiter angelegt mit vielfältigen, aber auch qualitativ hohen Veranstaltungen. Diese Rechnung ist voll aufgegangen, die Initiatoren der Veranstaltungen sind mehr als zufrieden", resümiert Bauer.

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