Gerolstein-Roth/Birresborn. Richtig spannend ging es im Jugendheim des Gerolsteiner Stadtteils Roth zu, als im voll besetzten Saal dem Ehepaar Erich und Elke Weinand und ihren fünf Kindern der Erlös aus dem Benefizkonzert übergeben wurde. Beim Brand ihres Hauses im Februar hatte die Familie aus Birresborn alles verloren.
Zuerst sagte Annegret Kuhl von den St. Antonius-Engeln: "Herzlich willkommen und Prosit!", dann rief der Birresborner Pastor Gerhard Schwan in die Runde: "Ihr könnt Euch auf was gefasst machen". Erich Weinand bedankte sich im Namen seiner Familie für das wunderschöne Konzert. Und Annegret Kuhl ließ die Erinnerung daran noch einmal lebendig werden. "Es kam von Herzen und war von Freude und Begeisterung geprägt", erklärte sie und lobte Rudi Hermes und die Mitglieder des von ihm geleiteten Birresborner Kirchenchors für die spontane Bereitschaft zur Mitwirkung und die professionelle Unterstützung.
An die Familie Weinand richtete Annegret Kuhl den Wunsch, dass sie so bald wie möglich wieder in ihr Haus und ihren Heimatort zurückkehren möge. Und dann endlich lüftete die Chorleiterin aus Roth, gemeinsam mit Pastor Schwan und Dirigent Hermes, unter dem Beifall von mehreren Dutzend St. Antonius-Engeln und Kirchenchorsängern das Geheimnis der Spendenhöhe: 3614 Euro und 92 Cent! "Wahnsinn!", sagten Elke und Erich Weinand wie aus einem Mund.
Dem Trierischen Volksfreund erzählten sie, dass die Abräumarbeiten an dem am 9. Februar völlig zerstörten Haus inzwischen abgeschlossen seien und mit dem Wiederaufbau begonnen worden sei. Die übergroße Hilfsbereitschaft tue ihnen sehr gut, betonte das Ehepaar sichtlich berührt. bb