Große Lösung noch kein Thema

GEROLSTEIN. Vorerst wird in der Grundschule Waldstraße samt Turnhalle keine neue Heizung eingebaut. Erst wird eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, in der auch die gemeinsame Versorgung von Schule und benachbarter Gebäude untersucht wird. Das beschloss der Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde Gerolstein.

"Wir sind an einem Punkt angekommen, wo uns nur eine Machbarkeitsstudie weiterhilft", sagte Bürgermeister Matthias Pauly (CDU) in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Dafür sollen 12 500 Euro in den Haushalt 2004 eingestellt werden. Tim Steen (Grüne) vermisste in der Sitzungsvorlage die exakten Zahlen über den tatsächlichen Energiebedarf und die Höhe der Isoliermaßnahmen. Pauly erklärte die fehlenden Informationen mit "personellen Engpässen im Fachbereich II während der Sommermonate".Klaus-Dieter Peters (FWG) stellte den Zeitraum von drei Jahren für die Umsetzung in Frage. Pauly antwortete: "Es können auch nur zwei Jahre sein. Das Gesamtergebnis zählt. Man hat mir gesagt, dass die jetzige Heizung es noch so lange schafft." Steen bohrte weiter: "Warum kommt die Studie nicht in den diesjährigen Nachtrag? Die Richtung ist ja richtig, aber das Tempo ist zu langsam." Das wiederum sah der Bürgermeister anders: "Das Tempo ist angemessen. Es besteht keinerlei Zwang, in drei Monaten alles regeln zu müssen."Auch sei für die Kreisverwaltung eine "große Lösung" derzeit indiskutabel. Bevor übers Schulzentrum Gerolstein entschieden werden könne, müssten Zuschuss- und Vergabefragen für die angrenzende Sonderschule geklärt sein, deren Träger die Kreisverwaltung ist.Der Ausschuss beschloss, die Studie zu beauftragen und mit 2004-er Mitteln zu finanzieren - und zwar einstimmig, denn Steen hat kein Stimm-, sondern nur Sprachrecht im Haupt- und Finanzausschuss.

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