Große Pläne für Dauner Krankenhaus

Daun · Die Raumprobleme des Maria-Hilf-Krankenhauses in Daun werden etwas kleiner sein, wenn der seit langem geplante Anbau fertig ist, mit dem bald begonnen werden kann. Bis zu zwölf Millionen Euro werden in den nächsten Jahren investiert.

 So wird er aussehen: der Erweiterungsbau des Dauner Krankenhauses. Foto: Krankenhaus

So wird er aussehen: der Erweiterungsbau des Dauner Krankenhauses. Foto: Krankenhaus

Foto: (e_daun )

Daun. "Das ist ja eine Riesenmaßnahme", sagt Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin, beim Blick auf die Pläne für einen Erweiterungsbau am Maria-Hilf-Krankenhaus in Daun. In der Tat steht in der Kreisstadt ein großes Projekt an, auch in finanzieller Hinsicht. Vor aussichtlich elf bis zwölf Millionen Euro werden in den nächsten Jahren investiert, 9,3 Millionen davon allein für den Ausbau. Daran beteiligt sich auch das Land: Die Gesundheitsministerin kommt bei ihrem ersten Besuch nicht mit leeren Händen nach Daun, sondern bringt zwei Millionen Euro mit. Diese Summe ist die zweite Tranche aus Mainz, Ende vergangenen Jahres sind bereits drei Millionen Euro bewilligt worden.
Die finanziellen Grundsteine sind also gelegt, nach langem Vorlauf geht es voraussichtlich im Juli oder August mit der Umsetzung des Vorhabens los.
Einfach mal mehr Platz schaffen - leichter gesagt als getan in Daun, denn das Klinikareal mit Haupt- und Nebengebäuden liegt so am Rand der Innenstadt, dass Erweiterungen in die Breite kaum möglich sind. In den vergangenen Jahren ging es deshalb häufig nach oben, wirklich helfen tut nun aber nach Ansicht der Krankenhaus-Verantwortlichen nur ein Anbau. Er entsteht zwischen Verwaltungstrakt und der Pflegeschule, über dem derzeitigen Besucherparkplatz.
Nach Angaben des Krankenhauses wird es der Erweiterungsbau möglich machen, dem gestiegenen Raumbedarf wegen der Einrichtung neuer Fachbereiche gerecht werden zu können. Die Intensivstation, die Radiologie sowie Teile der orthopädischen Pflegestation werden in den neuen Trakt umziehen. Was Veränderungen im bestehenden Gebäude nach sich zieht: So werden dort die Untersuchungsräume für die Endoskopie neu aufgebaut, zudem wird es einen Ruheraum für die Patienten geben. Läuft alles nach Plan, soll der Erweiterungsbau bis Ende kommenden Jahres stehen.
Weitere Veränderungen gibt es im Jahr darauf, im laufenden Betrieb, "aber damit haben wir ja schon viel Erfahrung", sagt Franz-Josef, der Geschäftsführer des Maria-Hilf-Krankenhauses.
Klar ist jetzt bereits eines: Der stark frequentierte öffentliche (städtische) Parkplatz unterhalb des Hauptgebäudes wird gut ein Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen. "Es sind noch Gespräche mit der Stadt zu führen, welche Ausweichmöglichkeiten es gibt", sagt Geschäftsführer Franz-Josef Jax.Extra

 Norbert Hermann (links), Geschäftsführer der Gemeinnützigen Gesellschaft der Katharinen-Schwestern und der Dauner Geschäftsführer Franz-Josef Jax stellen Sabine Bätzing-Lichtenthäler die Pläne vor. TV-Foto: Stephan Sartoris

Norbert Hermann (links), Geschäftsführer der Gemeinnützigen Gesellschaft der Katharinen-Schwestern und der Dauner Geschäftsführer Franz-Josef Jax stellen Sabine Bätzing-Lichtenthäler die Pläne vor. TV-Foto: Stephan Sartoris

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Das Krankenhaus Daun gibt es seit gut 130 Jahren und hat heute mehr 500 Mitarbeiter. Trägerin ist die Gesellschaft der Katharinenschwestern mbH mit Sitz in Münster/Westfalen. Sie betreibt auch das Seniorenhaus Regina Protmann, die Alten- und Krankenpflegeschule und das Medizinische Versorgungszentrum in Daun sowie das Regina-Protmann-Stift in Kelberg. sts

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