Großeinsatz für mehrere Wehren

Überhöhte Geschwindigkeit wurde einem Milchtanklastzug auf der B 421 zum Verhängnis. Das voll beladene Fahrzeug kippte in einer Kurve um und stürzte einen Hang hinunter. Der Fahrer kam mit leichten Verletzungen davon.

Oberehe. Großeinsatz für die Feuerwehren Daun, Dockweiler und Dreis-Brück Freitagnacht um 3.20 Uhr. In einer der abschüssigen Kurven zwischen Zilsdorf und Oberehe war der Milchtransporter einer Firma, die für die Hochwald Milchwerke fährt und auf dem Weg von Hillesheim nach Thalfang war, auf der nassen Straße zu schnell unterwegs. Das 40-Tonnen- Fahrzeug kippte in der Kurve um und fiel einen steilen Abhang hinunter, wobei es sich überschlug. Der Gesamtschaden beträgt 160 000 Euro

Bei dem Überschlag lief auch ein geringer Teil der Milch aus. Der 45-jährige Fahrer des LKW wurde bei dem Unfall leicht verletzt und konnte das Fahrzeug noch selbst verlassen.Er wurde ins Krankenhaus Daun zur weiteren Untersuchung gebracht."Glücklicherweise liefen bei dem Unfall keine Betriebstoffe wie Öl und Diesel aus", sagte Wehrleiter Manfred Reicherz. Dies war umso wichtiger, da in der Nähe Wasserschutzgebiete sind. Die 22 000 Liter Milch mussten vor der Bergung des LKW aus Gewichtsgründen abgepumpt werden. Dazu schickte das Unternehmen aus Mechernich noch in der Nacht einen Milchtankwagen. 50 Feuerwehrmänner sicherten die Unfallstelle, leuchteten sie aus und halfen beim Abpumpen der Milch. Die Milch wurde ins Hochwaldwerk nach Bergheim gebracht, wo sie auf ihre weitere Verwendung untersucht wird. "Wenn sie nicht mehr zu gebrauchen ist, wird sie entsorgt", sagte Wilhelm Klandt, Chef des Milchtransport-unternehmens. Am frühen Morgen begann mit Hilfe eines 100 Tonnen-Krans die Bergung des völlig zerstörten Milchtransporters. Dabei musste besonders darauf geachtet werden, dass die Dieseltanks des LKW nicht beschädigt wurden, denn die waren mit 900 Litern randvoll gefüllt. Die B 421 musste wegen der Bergung des LKW und den Aufräumarbeiten von der Nürburgquelle bis zur Einfahrt Niederehe bis zum späten Nachmittag komplett gesperrt werden. Den Gesamtschaden beziffert die Polizei auf 160 000 Euro.

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