Großes Engagement eines kleinen Vereins

Die Kelberger Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) hat ihre Krise vor vier Jahren - damals war der Fortbestand gefährdet - gut überstanden und erfährt wieder viel Resonanz und positives Echo auf ihre sportlichen und sozialen Aktivitäten. Entsprechend unbeschwert war die Stimmung bei der Feier des 40-jährigen Bestehens.

Kelberg. "Kommt zur DLRG, denn Schwimmen hält fit und macht Spaß", warb der Vorsitzende Josef Hausen am Ende seines Streifzugs durch die Vereinsgeschichte, die 1968 - im Jahr nach der Fertigstellung des Freibads - begonnen hatte und sich mit folgendem Vorstand etablierte: Heinz-Werner Lützenkirchen, Hans Groß, Klaus Sippel, Johannes Hoffmann, Dr. Hans Cors, Ursula Pilko, Johannes Hoffmann, Elisabeth Schmitz (heute Schmeier).

Als Besonderheiten nannte Josef Hausen die Ausbildung von Hunderten Soldaten des Bundeswehrstandorts Ulmen, die Einsätze im Küstenrettungsdienst, den ersten Platz einer Kelberger Schwimmgruppe beim Bundesfinale in Berlin, den Spezialtriathlon aus Schwimmen, Laufen und Schießen, Open-Air-Disco, Schwimm- und Spielfest und parallel dazu eine kontinuierliche Übungs- und Trainingsarbeit. Neben den sportlichen Angeboten habe es stets auch soziale Aktivitäten gegeben, berichtete der Vorsitzende mit Blick auf Vereinsfeiern im Jahreskreis, den Besuch von Erlebnisbädern sowie Zeltlager.

Im Jahr 2004 sei der Fortbestand der DLRG Kelberg gefährdet gewesen, sagte Hausen. "Nur wenig Erwachsene waren bereit, Aufgaben im Verein zu übernehmen", erklärte er. Doch dann sei es einem neuen Vorstand gelungen, "das Schiff wieder auf Kurs zu bringen". Er dankte allen bisherigen und derzeitigen Vorstandsmitgliedern, Übungsleitern, Betreuern und den Kelberger Geschäftsleuten, die das Jubiläum großzügig mit Geld- und Sachspenden unterstützt hätten. Er ehrte die Gründungsmitglieder, die noch heute DLRG-Mitglieder sind: Margret Kreusch, Heinz-Werner Lützenkirchen, Elisabeth Schmeier, Edeltrud Schüssler, Peter Seifert und Irmgard Theisen. Im Namen der Ortsgemeinde lobte der Beigeordnete Hartmut Beitzel die Organisatoren; Friedbert Wisskirchen betonte als Vorsitzender des Sportkreises Vulkaneifel "das große Engagement des kleinen Vereins" zugunsten der Jugend und aller Freunde des Schwimmsports. Und dann war zu hören: "Schau mal, das ist doch ..." und "Wer ist denn der junge Mann da vorne?" und "Oh, das bin ja ich!" - bei der Fotoschau "40 Jahre DLRG Kelberg".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort