Großes Gedränge beim Mayener Lukasmarkt

Mayen · Zehntausende Besucher sind am Wochenende zum Auftakt des Lukasmarkts nach Mayen gekommen. Am Samstag öffnete er für neun Tage seine Pforten, am Sonntag öffneten die Geschäfte ihre Türen.

Mayen. Auf dem Marktgelände stehen derzeit 150 Schausteller und rund 50 Marktbuden. "Beim Viehmarkt am Dienstag kommen noch einmal 150 bis 200 Buden hinzu", sagt Horst Krämer (52). Für ihn ist es der 20. Lukasmarkt, den er als Marktmeister betreut. Dass der Markt über die Region hinaus bekannt ist, erklärt er mit der Tatsache, dass es sich um einen der letzten großen Innenstadtmärkte handelt. Viele große Jahrmärkte seien aus den Stadtzentren verbannt worden.
Allein für den verkaufsoffenen Sonntag rechnete Krämer mit 60 000 Besuchern. Insgesamt erwartet die Stadt Mayen in diesem Jahr 250 000 bis 300 000 Marktbesucher und hat sich auf einen solchen Ansturm vorbereitet.
Polizei sorgt für Sicherheit


Mit der Polizei und der Feuerwehr hat man bereits im vorigen Jahr ein Sicherheitskonzept entwickelt. In der Stadt hängen Plakate, die Fluchtwege anzeigen. Gästen wird empfohlen, die Park-and-Ride-Parkplätze sowie öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, gerade an den Aktionstagen Dienstag und Sonntag. Erwartungsgemäß bietet der Markt Gaumenfreuden und Attraktionen für sämtliche Altersgruppen. Bastian (8) und Damian (5) aus Monreal drehten unentwegt ihre Runden im Autoscooter. "Der Lukasmarkt ist einfach klasse", fasst Bastian seine Eindrücke zusammen, ehe er in einen der Wagen steigt. Die Stimmung ist prima, eine ausgelassene Atmosphäre spürbar.
Trotz des Gedränges blieben die Kunden auch am Sonntag gelassen und ruhig. Zahlreiche Besucher stöberten in den verkaufsoffenen Läden. Wie viele Einzelhändler hatte Hans-Paul Hiebel sein Geschäft geöffnet. "Wenn Lukasmarkt ist, haben wir am verkaufsoffenen Sonntag traditionell immer geöffnet", sagt der Geschäftsinhaber. Das Geschäft gibt es seit 1948. "Seitdem haben wir keinen Lukasmarkt verpasst", ergänzt er stolz. Für ihn als Mayener Geschäftsmann sei es nicht nur Prestige, sondern eine Selbstverständlichkeit, das Geschäft auch an einem eigentlich freien Tag zu öffnen.
Der Lukasmarkt endet mit dem Feuerwerk an der Genovevaburg am Sonntag, 23. Oktober, 20 Uhr. Um 22 Uhr gehen dann für dieses Jahr die Lichter des Marktes aus. "Dann wird schon mit dem Rückbau begonnen", erklärt Marktmeister Krämer. "Wir planen, dass der Verkehr spätestens am Dienstagabend normal durch Mayen fließt und alle Absperrungen beseitigt sind", fügt er an.
Weitere Informationen zum Lukasmarkt gibt es im Internet unter www.mayenzeit.de

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