Großes Lob und zweiter Preis

Daun · Schüler des Thomas-Morus-Gymnasiums sind bei einem Wettbewerb ausgezeichnet worden. Sie hatten sich gegen frei zugängliche Zigarettenautomaten ausgesprochen.

Daun "Super! Von dem Geld könnten wir doch einen gesunden Ausflug machen." Das ist die spontane Reaktion von Helena Kreten, Klassensprecherin der 7a am Thomas-Morus-Gymnasium, als ihre Klassen- und Deutschlehrerin Katrin Somers unter dem Jubel der Mädchen und Jungen die gute Nachricht verkündet: Ihre Klasse hat mit ihrem Engagement gegen frei zugängliche Zigarettenautomaten den mit 300 Euro dotierten zweiten Preis beim Wettbewerb "Herzretter" gewonnen.
Auch über das Schreiben von Professor Thomas Münzel von der Stiftung "Mainzer Herz" freuten sich die Siebtklässler riesig. "Wir gratulieren ganz herzlich und hoffen, dass ihr weiterhin genauso viele wunderbare und kreative Ideen habt", heißt es in dem Glückwunschschreiben aus der Landeshauptstadt.
An der Kinderakademie der dortigen Unimedizin hatte die 7a im Oktober 2016 ein fünfstündiges Programm absolviert, hatte Erste-Hilfe-Maßnahmen und das "begehbare Herz" kennen gelernt, war über die schädlichen Auswirkungen des Rauchens informiert und zur Teilnahme an dem Wettbewerb "Herzretter" eingeladen worden.
Im Deutsch- und Biologieunterricht sammelten die Schüler Hintergrundinformationen über das Thema "Rauchen und Gesundheit". Sie appellierten in Briefen an die Stadt- und Ortsbürgermeister ihrer Wohnorte und an den Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller in Köln, die frei zugänglichen Zigarettenautomaten zu entfernen. Ihre Begründung: Kinder und Jugendliche ziehen an den Automaten Zigaretten für sich selbst mit dem Ausweis ihrer Eltern oder älterer Geschwister oder Freunde.
Die Schüler schossen Fotos von Zigarettenautomaten, die direkt neben Kaugummi- und Spielzeugautomaten oder in unmittelbarer Nähe von Bushaltestellen hängen. Und sie luden den Trierischen Volksfreund zu sich ein, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen (der TV berichtete).
Nun sind sie für ihre Ideen und ihr Engagement belohnt worden. Was genau mit dem Preisgeld geschieht? "Helenas Idee ist gar nicht schlecht", meint die Klassenlehrerin Katrin Somers.

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