Gruppenbild freut nicht nur den Bürgermeister

Gute Bilanz für Gelenberg: 53 der rund 100 Einwohner des kleinen Dorfs in der Verbandsgemeinde Kelberg haben die Einladung des Trierischen Volksfreunds zum Fototermin angenommen.

 53 Einwohner von Gelenberg folgen dem Ruf zur Dorffoto-Aktion des Trierischen Volksfreunds und posieren zu einem einmaligen Foto in der Ortsmitte, das jede teilnehmende Familie kostenlos zugeschickt bekommt. TV-Fotos: Klaus Kimmling (5)

53 Einwohner von Gelenberg folgen dem Ruf zur Dorffoto-Aktion des Trierischen Volksfreunds und posieren zu einem einmaligen Foto in der Ortsmitte, das jede teilnehmende Familie kostenlos zugeschickt bekommt. TV-Fotos: Klaus Kimmling (5)

Gelenberg. Samstag, kurz vor 15.30 Uhr: Noch ist die Zahl der Gelenberger, die zur Dorffoto-Aktion des Trierischen Volksfreunds kommen, überschaubar. Vielleicht hat der ein oder andere noch die Traumhochzeit in Schweden oder den zweiten Sieg der Niederländer bei der Fußball-Weltmeisterschaft verfolgt und macht sich dann erst auf zum Gemeindehaus. Ortsbürgermeister Herbert Rollmann kann nicht so recht einschätzen, wie groß die Resonanz auf die Einladung des Trierischen Volksfreunds sein wird. Aber langsam kann er entspannen: Immer mehr Bürger kommen zum Treffpunkt, und es sieht gut aus, dass sich die Hälfte der rund 100 Einwohner fürs Gruppenfoto aufstellt.

Gelenberger erweisen sich als äußerst fotogen



TV-Fotograf Klaus Kimmling gibt Anweisungen fürs Foto, die die Gelenberger schnell umsetzen. "So schnell ging es ja noch nie", stellt Kimmling fest. Kein Wunder: "Wir haben ja schon die ganze Woche geübt", ruft einer aus der Runde und hat damit die Lacher auf seiner Seite. Aber kaum hat der Fotograf die ersten Bilder gemacht, sind sie auch schon überholt, denn plötzlich erscheinen noch drei Nachzügler.

Schnell sind aber auch sie integriert, das Foto wird geschossen, und der Ortsbürgermeister gibt einen aus. Weil er schon weiß, dass Gelenberg bei der Dorffoto-Aktion gut abgeschnitten hat? Herbert Rollmann, seit 2004 im Amt, macht ein zufriedenes Gesicht. Er hat kurz durchgezählt: "Um die 50 Leute werden hier gewesen sein." Gut geschätzt: Es sind exakt 53, also gut die Hälfte der Einwohner. "Ich finde das eine stolze Leistung", sagt der Ortsbürgermeister. Ganz sicher war er sich allerdings nicht, dass es so gut ausgehen würde, denn er ist schon etwas erstaunt, dass so viele Bürger gekommen sind.

Das kleine Dorf in der Verbandsgemeinde Kelberg war bis 1970 Teil des Kreises Mayen, aber die Gelenberger haben sich längst daran gewöhnt, zum Landkreis Vulkaneifel (früher Daun) zu gehören. Etwas Sorgen bereitet dem Ortsbürgermeister, dass binnen kurzer Zeit mehrere Leerstände im Dorf entstanden sind: "Vor einem Jahr hatten wir noch kein Problem, aber dann gab es Todesfälle oder ältere Bürger mussten in ein Pflegeheim." Grundsätzlich aber ist die Dorfgemeinschaft nach Ansicht von Rollmann "im Großen und Ganzen noch intakt".

Das hat seiner Meinung nach auch damit zu tun, dass vor einigen Jahren ein Verein zur Förderung der Dorfgemeinschaft gegründet worden ist. Der kümmert sich um die obligatorischen Veranstaltungen wie die Kirmes, das Aufstellen des Maibaums und die St. Martinsfeier. Aber auch Wanderungen, Grillpartys und ein Frühschoppen werden angeboten.

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