Gruß aus Italien in die Eifel

Ein reger Austausch findet zwischen den Partnergemeinden Daun und Carisolo statt. So haben die Italienier den Daunern kürzlich eine Heiligenfigur egschenkt.

 Wehrführer Friedhelm Marder (hinten, Dritter von rechts) freut sich über das Gastgeschenk, einen handgeschnitzte Floriansfigur, die ein Geschenk der Kameraden aus Italien ist. Foto: Christoph Unger

Wehrführer Friedhelm Marder (hinten, Dritter von rechts) freut sich über das Gastgeschenk, einen handgeschnitzte Floriansfigur, die ein Geschenk der Kameraden aus Italien ist. Foto: Christoph Unger

Daun/Carisolo. (red) Berge zum Trainieren gibt es rund um Carisolo, der Patengemeinde von Daun in Norditalien, genügend. So hatten Gabriele Maestrie (43) und sein Sohn Dario (18) das ideale Trainingsgebiet, um am Vulkanbike-Eifelmarathon 2010 teilzunehmen.

Dario schaffte es auf der 100-Kilometer-Strecke als 136. von 349 gemeldeten Teilnehmern ins Ziel zu kommen, sein Vater Gabriele wurde auf der 60-Kilometer-Halbmarathondistanz 349. von 622 Teilnehmern.

Und dabei hatte er noch Glück im Unglück. Als ihm in der Nähe des Gemündener Maars der hintere Reifen platzte, hatte gleichzeitig ein niederländischer Teilnehmer einen Defekt - ihm riss die Kette. Da der Niederländer nicht mehr weiterfahren konnte, lieh er Gabriele Maestri sein Hinterrad bis zum Ziel aus.

Auch am nächsten Tag stand ihm das Glück zur Seite, gewann er doch den Hauptpreis anlässlich der Verlosung zum Abschluss des Vulkanbike 2010. Drei Tage kann er nun in einem Gillenfelder Hotel wohnen und an geführten Mountainbike-Touren über 90 Kilometer teilnehmen.

Als Gastgeschenk brachten die beiden Italiener und ihre mitgereisten Fans einen aus Holz geschnitzten heiligen Florian mit. Im Dauner Feuerwehrhaus steht eine geschnitzte heilige Barbara, Schutzpatronin der Feuerwehren in Italien. Diese wurde der Feuerwehr Daun vor fast 20 Jahren zur Einweihung des Feuerwehrhauses von der Feuerwehr Carisolo geschenkt.

Beim jüngsten Besuch in Italien entdeckte die Dauner Besucher um Wehrführer Friedhelm Marder in einer Schnitzerwerkstatt am Gardasee einen gut zur heiligen Barbara passenden heiligen Florian.

Er bat später die Kameraden aus Italien, sich über den Preis der Heiligenfigur zu informieren, erhielt aber trotz mehrmaligen Nachfragens niemals eine Antwort.

Umso größer war die Überraschung als am Vorabend des Vulkanbike-Rennens die Kameraden aus Italien ihren deutschen Kameraden den heiligen Florian samt passendem Granitsockel als Geschenk überreichten.

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