Mit den Ministern Hans-Artur Bauckhage (Wirtschaft/Verkehr/Landwirtschaft) und Herbert Mertin (Justiz) sowie Fraktionschef Werner Kuhn an der Spitze machte sich die FDP-Delegation zunächst auf zur A 1-Baustelle bei Darscheid. "An dieser Baustelle kommt man nicht vorbei, wenn man den Kreis Daun besucht", sagte der Gastgeber, der Dauner FDP-Landtagsabgeordnete und -Kreisvorsitzende Edmund Geisen. Verkehrsminister Bauckhage sagte, nach der Auswertung der (aus dem In- und Ausland eingegangenen) Angebote sei zu erwarten, dass der Bau der Liesertalbrücke voraussichtlich deutlich günstiger werde als kalkuliert. Das eingesparte Geld könne ein Grundstock sein für den weiteren Bau von der Anschluss-Stelle (AS) Gerolstein bis zur AS Kelberg. Für dieses Teilstück gibt es Baurecht. Bauckhage wollte nicht darüber spekulieren, ob ein möglicher Regierungswechsel in Nordrhein-Westfalen die Lückenschluss-Planungen im Nachbarland intensivieren würde. Auch zum Thema "Sanierung Eifelquerbahn" ließ sich der Minister nichts Konkretes entlocken. Sollte der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Nord am 19. Mai in Simmern die Sanierung des Teilstücks Ulmen-Kaisersesch beschließen, werde sein Ministerium prüfen, "was geht und was nicht". Allerdings könne er "das Geld nicht vermehren". Beeindruckt war die FDP-Delegation vom Besuch des Pumpenherstellers Feluwa in Mürlenbach. Die Firma, die noch vor wenigen Jahren vor dem Aus stand, hat sich zu einem "global player" aus der Eifel entwickelt, der besonders auf dem chinesischen Markt stark vertreten ist. Fraktionsvorsitzender Kuhn hob den "enorm hohen Exportanteil" der Mürlenbacher Firma mit ihren 80 Mitarbeitern hervor. Ein weiterer Abstecher führte die Politiker, die auch von FDP-Mitgliedern aus dem Kreis Daun begleitet wurden, nach Densborn, wo sie sich über das (kleine) Wasserkraftwerk informierten.