Gut geklont ist halb gewonnen

Schade, schade, dass ich nicht dabei war, als Jean Pütz einen mittlerweile fast schon legendären Auftritt in Hillesheim hingelegt hat. Mein Stammtisch-Freund Josef war allerdings da; aber er konnte die ganze Aufregung gar nicht verstehen.

"Gut, Herr Pütz hatte keine Ahnung, warum und wo er als Moderator verpflichtet worden ist, aber schließlich ist er nicht der Jüngste", sagt Josef. Er berichtet, für ihn ausgesprochen interessant gewesen seien die zahlreichen versteckten Bemerkungen von Pütz zum Thema "Kommunalreform". Mein Hinweis, dass wohl niemand außer Josef das mitgekriegt hat, lässt mein Freund nicht gelten. "Warum sonst sollte der denn den ,Stadtbürgermeister Steinjenssen' begrüßen? Ein Fauxpas? Mitnichten!", ereifert sich Josef. Sondern ein Hinweis darauf, was in der Wissenschaft künftig möglich sein werde. Wer brauche denn wirklich noch drei Stadtbürgermeister in unserem Kreis? Stattdessen werde - wenn irgend möglich noch bis 2009 - der ideale Bürgermeister "Steinjenssenschwartz" oder "Schwartzsteinjenssen" oder "Jenssenschwartzstein" geklont. "Der schmeißt das bisschen Arbeit in unserem kleinen Städtchen ganz allein", ist Josef überzeugt. Wir lassen uns dann doch einmal auf seine Gedankenspiele ein. Warum auch nicht, es ist doch ganz einfach: Man nimmt einfach die Stärken der drei Herren, das müsste doch eine gute Mischung werden. Von Wolfgang Jenssen zum Beispiel die, äh, ja, äh…Moment noch... Na gut, gehen wir mal gleich über zu Mätti Stein. Seine Vorzüge sind, äh… Mensch, da muss uns doch was einfallen! Aber Karl-Heinz Schwartz, das ist überhaupt kein Problem. Wer schätzt nicht an ihm die…Ganz so einfach ist es wohl doch nicht. Aber vor der Kommunalwahl 2014 muss das klappen. Dann basteln wir uns den perfekten "Steinmonschauerschwartz"!

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