"Gute Nachricht"

DAUN. (sts) Als "gute Nachricht" werten es die Naturschutzverbände, dass die bestehenden Landschaftsschutzgebiete (LSG) im geplanten Naturpark Vulkaneifel nicht aufgelöst werden. Die ursprünglich im Raum stehende Auflösung der LSG hatten Bund, Nabu, Landesjagdverband (LJV), Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL) sowie die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald heftig kritisiert, da nach ihrer Auffassung damit auch wesentliche Schutzbestimmungen aufgelöst worden wären, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung.

Nun habe das Mainzer Umweltministerium den Verbänden mitgeteilt - und Landrat Heinz Onnertz habe dies in einem Gespräch mit den Verbänden bestätigt - dass die LSG nicht aufgelöst werden könnten, wollte man nicht den Naturpark insgesamt gefährden. Da mit dem Erhalt der LSG auch der Genehmigungsvorbehalt der Unteren Naturschutzbehörde beim Gesteinsabbau bestehen bleibe, sollten nach Ansicht der Verbände Formulierungen im derzeitigen Entwurf der Naturpark-Verordnung, die einen anderen Eindruck vermitteln, entsprechend geändert werden. Hinsichtlich der von den Verbänden ebenfalls kritisierten Trägerschaft des Naturparks sei angeboten worden, nach Ausweisung des Parks Details einer Beteiligung abzuklären. Dies begrüßten die Verbände. Allerdings erwarteten sie, dass es zu einer richtigen Mitbestimmung komme, so wie sie jüngst von Umweltministerin Margit Conrad am Beispiel des Naturparks "Pfälzerwald" dargestellt worden sei.

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