Gute und schlechte Seiten des Feuers

Gerolstein-Müllenborn · Wie gefährlich ist das Zündeln und wie verhält man sich, wenn es denn mal richtig brennt? Dies haben vier Vorschulkinder des Kindergartens Pusteblume in Müllenborn bei echten Feuerwehrmännern gelernt. Brandschutzerziehung nennt sich das.

Gerolstein-Müllenborn. "Wenn ich groß bin, werde ich Feuerwehrmann." Das ist der Wunsch vieler Kinder. Doch was machen Feuerwehrleute eigentlich und warum werden sie gebraucht? Dies alles lernten vier Vorschulkinder des Müllenborner Kindergartens Pusteblume. Denn bei ihnen waren gleich vier echte Feuerwehrmänner, Tobias Schaefer, Florian Saltin, Gregor Schwindling und Jürgen Lorig, zu Gast und erzählten von ihrer Arbeit.
Ungeduldig und mit strahlenden Augen haben die Kinder die Feuerwehrleute erwartet, haben sie sich doch zuvor schon ausgiebig mit dem Thema "Feuerwehr" befasst und das Verhalten im Falle eines Brandes geübt. Die vier wurden von den Kleinen und den Erzieherinnen Irma Kirwel, Regina Kessler und Stefanie Junk herzlich empfangen.
Zuerst erzählte Tobias Schaefer, der stellvertretende Wehrführer in Müllenborn, über die Aufgaben der Feuerwehr. Gemeinsam betrachteten alle die guten und schlechten Seiten des Feuers. Er erzählte ihnen auch, dass der Rauch des Feuers immer nach oben zur Decke steigt. Genau das sollten die Kinder wissen, wenn sie sich in einem Raum aufhalten, in dem es brennt.
Bei Gefahr: Nummer 112 anrufen

 „Ich kenne mich aus und spiele nicht mit dem Feuer“: Lara Beckers, Albina Thaqi, Peter Schäfer und Noriko Wollwert (von links) lernen bei Irma Kirwel, der Leiterin des Müllenborner Kindergartens, und den Feuerwehrmännern Tobias Schaefer, Jürgen Lorig, Florian Saltin und Gregor Schwindling (von links) das richtige Verhalten im Falle eines Brandes. Foto: Regina Kessler

„Ich kenne mich aus und spiele nicht mit dem Feuer“: Lara Beckers, Albina Thaqi, Peter Schäfer und Noriko Wollwert (von links) lernen bei Irma Kirwel, der Leiterin des Müllenborner Kindergartens, und den Feuerwehrmännern Tobias Schaefer, Jürgen Lorig, Florian Saltin und Gregor Schwindling (von links) das richtige Verhalten im Falle eines Brandes. Foto: Regina Kessler


Nachdem sie gelernt hatten, was ein Rauchmelder ist, wo die Notausgänge im Kindergarten sind und wie man sich richtig in Sicherheit bringt, übten die Kinder, wie man die Feuerwehr alarmiert. Dazu sollen sie die Erwachsenen auf die Gefahr hinweisen oder selbst die Notrufnummer 112 wählen. Am Übungstelefon konnten die Kinder dies auch gleich ausprobieren. Denn wichtig ist, erst dann aufzulegen, wenn der Mitarbeiter in der Feuerwehrleitstelle ihnen zusichert, dass die Feuerwehr zur Hilfe kommt.
Anschließend zog sich Feuerwehrmann Florian Saltin schrittweise die Schutzbekleidung und ein Atemschutzgerät an. Den Abschluss des ereignisreichen Nachmittags bildete die Besichtigung des Löschfahrzeugs. Als die Kinder wissen wollten, woher das Löschwasser kommt, öffneten die Feuerwehrmänner einen Hydranten, sozusagen eine Wassersteckdose, von der aus das Wasser in die Schläuche, die sogenannten Strahlrohre, fließt. Zur Freude der Kinder durften sie damit Wasser auf vorbereitete Ziele spritzen.
Ein ereignisreicher Nachmittag ging zu Ende. Zum Abschluss erhielten alle Kinder eine Urkunde mit dem Text: "Ich kenne mich aus und spiele nicht mit dem Feuer".
Als kleines Dankeschön hatten die Kinder sich für die Wehrleute etwas Besonderes einfallen lassen. Sie überreichten ein auf Tonpapier gemeinsam gemaltes und gebasteltes Bild, welches sie in den Tagen zuvor angefertigt hatten. red

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