Gutes Ende eines langen Weges

BLECKHAUSEN. Endlich geht es los mit dem Umbau und der Sanierung des Gemeindehauses in Bleckhausen. Im ersten Bauabschnitt wird das Gemeindehaus um einige Meter verlängert. Bis Ende November sollen die kompletten Arbeiten beendet sein.

Darauf haben nicht nur Ortsbürgermeister Egon Bauer und der Gemeinderat sehnsüchtig gewartet, sondern auch die Bürger des Ortes. Über 40 Jahre hat das Gemeindehaus schon auf dem Buckel und eine Sanierung des Gebäudes war dringend notwendig. Doch bis zum jetzigen Baubeginn war es für die Bleckhausener ein langer Weg.Zweimal wurde der Antrag der Gemeinde nach einer Förderung abgelehnt, weil sie selbst noch über die notwendigen finanziellen Mittel für die Sanierung verfüge. Förderung in Höhe von 100 000 Euro

Das stimmte zwar grundsätzlich, aber ihren letzten Notgroschen wollte die Gemeinde nicht unbedingt weggeben, da sie dann für zukünftige Maßnahmen im Dorf nicht mehr handlungsfähig gewesen wäre. 50 000 Euro Zuschuss wollte die Gemeinde gerne haben, rund 200 000 Euro wollte sie von ihrem Geld in den Umbau und die Sanierung stecken. Nachdem der TV über die bisherigen ergebnislosen Versuche der Gemeinde für einen Zuschuss berichtet hatte, kam kurz darauf die freudige Botschaft, dass es nun doch eine Förderung gebe und zwar in Höhe von 100 000 Euro. Damit kann die Gemeinde nun ihren Plan verwirklichen, das Gemeindehaus auf einen besseren Stand zu bringen. Der Saal wird nun um einige Meter vergrößert und die Decke erhöht, um eine bessere Akustik zu erreichen und die Luftzirkulation zu verbessern. Außerdem werden die Bodenfliesen erneuert und das Gebäude bekommt einen neuen Außenanstrich. Vor kurzem begannen die Arbeiten am Gemeindehaus. In Eigenarbeit wurde die Deckenverkleidung abgenommen, wobei noch Überraschungen zu Tage kamen. "An manchen Stellen war das Dach schon undicht, das hat man vorher nicht gesehen. Daran sieht man aber, dass die Sanierung dringend notwendig ist", sagt Ortsbürgermeister Egon Bauer. Die äußere Wand an der Bühne ist geöffnet, hier wird das Gemeindehaus um 4,70 Meter verlängert. Der Anbau wird auf drei Betonpfeilern stehen. Wenn dieser Teil gemauert ist, wird das Dach entfernt und ein Ringanker gegossen, der als Auflage der Dachkonstruktion dient und gleichzeitig den Raum um 1,60 Meter erhöht. Der Belag des alten Eternitdaches muss von einer Fachfirma entsorgt werden, da er Asbestfasern enthält. Für das neue Dach werden Ziegel verwendet und auch innen wird der Raum mit den sichtbaren Leimbindern und einer weißen Verkleidung stilistisch ansprechender sein. Die Dachkonstruktion wird zudem anders aufgebaut, als sie bisher war, so wird ein Baufehler der Vergangenheit korrigiert.Auf das Dach kommt noch eine fünf Kilowatt starke Photovoltaikanlage die helfen soll, die laufenden Energiekosten neben der Gasheizung zu senken. Durch den Einbau der Photovoltaikanlage, sowie die ursprünglich nicht geplante Erneuerung der Toiletten und neue Fliesen im Saal steigen die Baukosten von ursprünglich 300 000 Euro um 50 000 Euro, die zu Lasten der Gemeinde gehen. Was brennt Ihnen unter den Nägeln? Mailen Sie uns Ihr Thema an thema@volksfreund.de. Wir bringen es voran.

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