Hallenbadsanierung dauert länger als geplant

Daun · Über den Jahreswechsel hinaus müssen Schwimmer auf das Dauner Hallenbad verzichten. Die Sanierungsarbeiten verzögern sich, aber sie bleiben nach derzeitigem Stand im Rahmen der Kosten von 3,2 Millionen Euro.

 Auf dem Dach des Dauner Hallenbads montieren Bauarbeiter Solarpaneelen. TV-Foto: Stephan Sartoris

Auf dem Dach des Dauner Hallenbads montieren Bauarbeiter Solarpaneelen. TV-Foto: Stephan Sartoris

Statt Schwimmer sind Bauarbeiter seit einigen Monaten die Hauptakteure im Dauner Hallenbad. Seit dem Frühjahr wird die rund 40 Jahre alte Freizeiteinrichtung saniert. Mehr als drei Millionen Euro werden investiert, um das Bad auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.

1,8 Millionen Euro Zuschuss gibt es aus dem Topf des Konjunkturpakets II, den Rest muss die Verbandsgemeinde (VG) Daun aufbringen. Nach dem Umbau werden die Nutzer das Hallenbad vor allem im Innern gleich wiedererkennen, denn dort gibt es kaum gravierende Änderungen.

So viel wie möglich von der Grundsubstanz erhalten



Lediglich der Eingangsbereich sowie der Umkleide- und Duschbereich werden neugestaltet und modernisiert. "Wo immer möglich, soll viel von der Grundsubstanz erhalten bleiben", sagt Architekt Wilhelm Peifer, der für die Bauleitung verantwortlich ist. Nichts erhalten geblieben sei aber von der alten Technik, "nicht ein Rohr konnte weiterverwendet werden".

Der Zeitplan für die Arbeiten im Innern des Bads ist mittlerweile nicht mehr einzuhalten, "da hängen wir einige Wochen dahinter", berichtet der Architekt. Abrissarbeiten hätten länger gedauert als geplant, voll im Zeitplan seien aber die Arbeiten auf dem Dach, an den Außenfassaden und der Einbau der neuen Fenster. Teilweise hinter dem Plan, dafür aber im Kostenrahmen: "Derzeit liegen wir im Limit, es hat keine signifikanten Preisveränderungen gegeben", sagt Peifer.

Die Nutzer des Bads, darunter auch Schulen, die Bundeswehr und Vereine, werden auf die Einrichtung länger verzichten müssen als prognostiziert. Die VG-Verwaltung war davon ausgegangen, dass die Sanierung im Dezember abgeschlossen sein würde. Peifer geht aber davon aus, dass "eine Wiederinbetriebnahme zu Weihnachten aller Voraussicht nach nicht möglich ist. Es wird über den Jahreswechsel hinaus noch gearbeitet werden müssen."

Zusammenarbeit klappt: Probleme schnell gelöst



Dass die Sanierung des Bads so schnell wie möglich abgeschlossen wird, darauf hofft auch Thomas Rinkel, Mitinhaber der Krankengymnastik-Praxis Rinkel-Schmitz. Diese befindet sich im Hallenbad-Gebäude direkt neben der Groß-Baustelle.

Bislang haben die Bauarbeiten aber keinen gravierenden Einfluss auf die Praxis gehabt: "Es läuft besser als gedacht", berichtet Rinkel von seinen Erfahrungen der vergangenen Monate. "Wenn es Probleme gibt, werden diese schnell gelöst, die Zusammenarbeit funktioniert. Insgesamt kommen wir gut aneinander vorbei."

Rinkel freut sich nun darauf, dass in einigen Tagen der große Kran vor dem Hallenbad verschwindet. "Wir hatten häufiger Probleme, weil die Behindertenparkplätze vor der Praxis blockiert waren. Wenn der Kran weg ist und es wieder mehr Platz für die Fahrzeuge der am Bau beteiligten Firmen gibt, sind diese Schwierigkeiten hoffentlich beseitigt."

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