Niederbettingen/Gerolstein-Roth/Duppach. Man mag sich gern der kurzen Formel einer Besucherin anschließen: "War das schön!"
Die Dame war in guter Gesellschaft: Um die 400 Menschen allen Alters füllten die Niederbettinger Kirche, genossen Lieder und Instrumentalmusik, die unter dem Motto "Über alle Grenzen" standen, applaudierten begeistert - jedem einzelnen Stück und allen zusammen, den einzelnen Ensembles und dem 40 Sänger starken Chor St. Antonius-Engel Roth unter Leitung von Annegret Kuhl, dem Solisten und allen weiteren Männern des von Stefan Kill dirigierten Kirchenchores St. Hubertus Duppach.
"Über alle Grenzen" meinte zunächst den konkreten kirchlichen und kommunalen Bereich. Haben doch beide Chöre ihren Sitz in der Pfarrgemeinde Gerolsteiner Land und in der Verbandsgemeinde Gerolstein, steht aber der "Eifeldom" im Hillesheimer Land. "Über alle Grenzen" bezog sich auch auf das aktuelle politische und gesellschaftliche Thema Flüchtlinge. Und auf die Musik.
Zwischen dem "Herzlich willkommen" und "Hallo im Eifel dom" der St. Antonius-Engel zu Beginn und dem Bläck-Fööss-Titel "Unsere Stammbaum", mit dem sich die beiden Chöre gemeinsam verabschiedeten, kamen so anrührende Titel wie das "Ave Maria der Berge", "Von guten Mächten" und "Dafür brauch ich dich" zur Aufführung.
Auch der Schlager "Ein bisschen Frieden", ein lateinisch-deutscher Choral, ein Filmtitel.
"Ich danke dem lieben Gott, dass er mir eine musikalische Stimme gegeben hat und dass ich sie bei den St. Antonius-Engeln einbringen kann", sagte Pia Leonards.
Als "ein ganz wunderbares Beispiel dafür, dass Musik verbindet, nämlich Menschen, die singen, und Menschen, die die Musik genießen" bezeichnete Pfarrer Andreas Paul (Hillesheim) das Konzert. bb