Halsbrecherische Touren über Stock und Stein

Winkel · Für zwei Tage war unweit der Gemeinde Winkel wieder die Hölle los. Aus ganz Deutschland, Österreich und den Nachbarländern kamen die Besitzer schneller Enduro-Crossmaschinen, um sich in der Eifelgemeinde beim 5. Vulkan-Enduro zu messen.

 Über Stock und Stein und künstliche Hindernisse: Die Endurofahrer müssen ihre Maschine kennen und alle Tricks beherrschen. TV-Foto: Helmut Gassen

Über Stock und Stein und künstliche Hindernisse: Die Endurofahrer müssen ihre Maschine kennen und alle Tricks beherrschen. TV-Foto: Helmut Gassen

Foto: Helmut Gassen (HG) ("TV-Upload Gassen"

Winkel. Normalerweise hat die Gemeinde Winkel rund 132 Einwohner und es ist ziemlich ruhig in dem Tal. Doch seit vier Jahren ist es für zwei Tage mit der Ruhe am Wochenende vorbei, denn Winkel ist mit dem Vulkan-Enduro zu einem wahren Mekka der Crossmotorrad-Szene geworden. "Es funktioniert prima. Ist doch auch toll, wenn mal was hier los ist", sagt Ortsbürgermeister Jörg Prescher.
Von Jahr zu Jahr steigen die Teilnehmer- und Besucherzahlen bei dem Cross-Event. Und dafür werfen sich die Gemeinde als Ausrichter, das Team der Vulkan-Enduro-Crew, die Feuerwehr und Bürger aus der Gemeinde ordentlich ins Zeug, um die Topveranstaltung in der Cross-Szene immer anspruchsvoller und schwieriger zu machen.
"Insgesamt sind es mit den Frauen, die für die Bewirtung zuständig sind, bestimmt 100 Leute, die hier helfen", sagt Ortsbürgermeister Jörg Prescher. Und das bei 132 Einwohnern - wohlgemerkt.
Das honorieren auch die Fans des schnellen und waghalsigen Sports. Rund 1000 Zuschauer kamen im vergangenen Jahr, und 83 Teams mit über 160 Teilnehmern nahmen an dem Motocross-Rennen über Stock und Stein teil. Und in diesem Jahr gab es sogar noch eine Steigerung. So war bereits nach der Anmeldefreigabe im Internet sofort die Hölle los. "Innerhalb von einer Viertelstunde war alles ausgebucht. Wir hatten diesmal deutlich mehr Teilnehmer, insgesamt waren es 100 Teams mit 200 Startern", freut sich Prescher.
Traditionsgemäß wurde die Strecke wieder einmal erweitert und verändert, denn einfacher sollte es für die harten Jungs und Mädels auf ihren Crossmaschinen nicht werden.
Dabei waren die Vorbereitungen für die Veranstaltung gar nicht so einfach durch das Regenwetter in der Vorwoche. Tagelang konnte fast nichts gemacht werden, dennoch musste die Strecke ja zeitgerecht zum Rennen präpariert werden. Eine große Herausforderung für die Organisatoren und Helfer.
"Die Strecke ist wieder länger geworden und hat jetzt rund 8,5 Kilometer Länge. Außerdem hatten wir neue Hindernisse eingebaut, die Sprünge verändert und eine zusätzliche Brücke eingebaut", erklärt der Ortsbürgermeister. Das Fünf- Stunden-Rennen über Stock und Stein, Hügel und Brücken, durch Matsch und Geröll forderte von den Teilnehmern auf ihren bullenstarken Maschinen alles, was das Enduro-Herz begehrt. Die Zuschauer waren begeistert.

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