Handwerk und Handel profitieren

DAUN. (sts) Die Kreisverwaltung Daun hat die Dorferneuerungs-Bilanz für das vergangene Jahr vorgelegt. 103 der 143 Ortsgemeinden und -teile im Kreisgebiet haben laut Verwaltung mittlerweile ein Entwicklungskonzept.

Dorferneuerung, oder - wie es heute heißt - "Dorfentwicklung" wird im Kreis Daun als wichtiges Element einer "aktiven Strukturpolitik für den ländlichen Raum" verstanden, heißt in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung Daun. 103 der 143 Ortsgemeinden und -teile im Kreisgebiet haben laut Verwaltung mittlerweile ein Dorfentwicklungskonzept. Jüngster "Neuzugang" ist Birgel (Verbandsgemeinde Obere Kyll). Die für die Dorferneuerung zuständigen Mitarbeiter der Kreisverwaltung, Markus Kowall und Manfred Simon, haben nun die Bilanz für 2004 vorgelegt. Danach wurden im vergangenen Jahr für private Dorferneuerungsmaßnahmen rund 408 000 Euro an Zuschüssen bewilligt. Diese gemeinsam vom Bund und vom Land Rheinland-Pfalz kommenden Gelder flossen in 63 Förderprojekte: 24 davon in der Verbandsgemeinde (VG) Daun, 19 in der VG Gerolstein, zehn in der VG Hillesheim, sechs in der VG Obere Kyll, und vier in der VG Kelberg. Klassiker und ein neuer Schwerpunkt

Gefördert wurden "Klassiker" wie die Erhaltung und Neu-Nutzung von leer stehenden Gebäuden und der Aus- oder Umbau ungenutzter Ökonomiegebäude. Der Schwerpunkt jedoch hat sich etwas verändert. So hatte jede fünfte Fördermaßnahme zum Ziel, Arbeitsplätze in oder in der Nähe des Orts zu erhalten oder zu schaffen, die Grundversorgung mit Dienstleistungen und Waren zu sichern oder das Fremdenverkehrsangebot zu ergänzen. Von Bedeutung sind laut Kreisverwaltung auch die Gesamtinvestitionen, die im direkten Zusammenhang mit den geförderten privaten Projekten stehen. Diese belaufen sich auf 2,8 Millionen Euro, von denen hauptsächlich das regionale Handwerk und der Handel profitieren. Neben den privaten Vorhaben wurden fünf kommunale Projekte im Kreisgebiet gefördert. Bei Investitionskosten von 1,3 Millionen Euro stellte das Mainzer Innenministerium Fördergelder von 529 000 Euro zur Verfügung. Für alle Fragen rund um das Thema "Dorferneuerung" stehen Markus Kowall, Telefon 06592/ 933325, und Manfred Simon, Telefon 06592/933218, zur Verfügung.

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