Gerolstein. (red) Alle Stühle in der Aula des Krankenhauses waren besetzt, als, eingestimmt durch das Jazz-Trio "Open-End" die Feier zur Verabschiedung des langjährigen Chefarztes der Chirurgie, Dr. Herbert Conradi (65), begann. Einher ging die Einführung seines Nachfolgers, Dr. Harald Wolf, der seit 1. April in Gerolstein tätig ist.

"Hurtig, munter ans Werk", diesen Leitsatz Herbert Conradis wählte Geschäftsführer der Marienhaus GmbH, Waldbreitbach, Michael Osypka, in seiner Laudatio. Zudem sprachen stellvertretend für das Krankenhausdirektorium der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Inneren Abteilung Dr. Manfred Rittich. Stadtbürgermeister Karl-Heinz Schwartz dankte Conradi im Namen der Stadt und auch der Verbandsgemeinde.

Sehr bewegend war die Rede Dr. Conradis, der sich ausdrücklich bei seiner Ehefrau für Unterstützung in all den Jahren bedankte und betonte: "Ohne sie hätte ich das alles nicht leisten können."

Während seiner Zeit in Gerolstein hat Conradi die Chirurgie aufgebaut. Seinem Rentnerdasein sieht er gelassen entgegen, auch wenn der Abschied schmerzlich ist und er sich von einer besonders aktiven Zeit seines Lebens verabchieden muss. Künftig werden die Familie und Hobbys wie das Tanzen an erster Stelle stehen.