Hausgemacht

Wenn die Angelegenheit nicht so ärgerlich wäre, wäre man geneigt zu scherzen: "Wie bei Muttern!" Denn hausgemacht waren bislang alle Pleiten und Pannen im Zusammenhang mit dem Endlos-Projekt Leichenhalle.

Auch diesmal wieder. Denn letztlich waren es die politischen Entscheidungsträger in Bauausschuss und Stadtrat, die ein Jahr Zeit hatten, um eine vernünftige Planung in die Wege zu leiten und darüber abzustimmen. Doch zuerst sind sie nicht zu Potte gekommen und plötzlich zum Jahresende von den Fristen überrascht worden. Da braucht niemand auf die Verwaltung zu schimpfen! Jetzt aber durch die Hintertür einer Zwischenfinanzierung gehen zu wollen und so den Steuerzahler draufzahlen zu lassen, ist niemandem zu vermitteln. Falls es - was zu bezweifeln ist - doch noch einen anderen Weg geben sollte: gerne! Ansonsten kann die Devise jedoch nur lauten: dann 2008. Selbstverständlich haben die Konsequenzen dafür (etwa die Klagen der Angehörigen von Verstorbenen) die Politiker zu tragen. Schließlich lag es an ihrer Entschluss-Schwäche. m.huebner@volksfreund.de

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