Schule Heldenhafter Abschied

Gillenfeld · Die Schüler an der Schule in Gillenfeld haben sich zum Abschluss ein besonderes Motto einfallen lassen.

 Heldenhafter Abschied: Die Schüler haben die Schule erfolgreich abgeschlossen.

Heldenhafter Abschied: Die Schüler haben die Schule erfolgreich abgeschlossen.

Foto: TV/Christoph Stöber

(red) Mut, Weisheit, Einsicht, Erkenntnis – wer denkt schon an Schülerinnen und Schüler, wenn es um Helden und ihre Eigenschaften geht? Bereits im Eröffnungsgottesdienst traten zwei Schülerinnen der Schule am Pulvermaar den Beweis an, dass etwas Wunderbares entstehen kann, wenn man nur den Mut dazu hat: Laresa und Anna sangen im Duett Leonard Cohens Hallelujah und sorgten mit ihrem Vortrag für zahlreiche staunende Gesichter und feuchte Augen.

 Ortsbürgermeister Karl Heinz Schlifter lud in seinem Grußwort dazu ein, den Tag des Abschlusses nicht als ein absolutes Ende zu betrachten. Er beschrieb die Abschlussfeier als Moment zum Verweilen, zum Zurückblicken, aber auch zum Entwickeln einer eigenen, persönlichen Perspektive. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass zum Heldentum dazugehört, sich einzubringen und forderte jeden dazu auf, in seinem Ort Verantwortung zu übernehmen, damit sich auch in Zukunft in jedem Dorf helfende Hände finden, wenn es darum geht, ein Fest zu organisieren oder den Spielplatz auf Vordermann zu bringen.

Anschließend sprach Dirk Peifer, der das Schulleben  selbst ehrenamtlich  in Schulelternbeirat und Förderverein bereichert hat. Am Beispiel von Arnd Kreckler, Klassenleiter der Klasse 10, legte er dar, dass auch Lehrer heldenhaft handeln müssen, wenn sie die ihnen anvertrauten  Schüler durch die Aufs und Abs eines Schullebens zu einem Übergang in eine selbstbestimmte Zukunft begleiten.

Die Klassenleitungen Martine Bourassin (9a), Volker von Garrel (9b) und Arnd Kreckler (10) erinnerten in ihren Reden an die gemeinsamen Erlebnisse und die Heldentaten in den zurückliegenden Jahren und wagten einen Ausblick auf mögliche Heldentaten der Zukunft.

 Schulleiter Bruno Niederprüm  zeigte auf, dass überraschend viele  Schüler den Weg der weiteren Bildung beschreiten und an anderen Schulen an ihrem eigenen Bildungsweg arbeiten werden.

Er warf einen sehr persönlichen Blick zurück auf die vergangenen Jahre: Als der Jahrgang der Klassenstufe 10 seinerzeit eingeschult wurde, waren die Schülerzahlen auf einem kritischen Tiefpunkt angelangt.

Die Schulgemeinschaft ist seinerzeit zusammengerückt und hat sich mit mutigen Aktionen das heutige Schulprofil erarbeitet.

Das Schulgelände entwickelte sich hin zur essbaren Schule, eine Zertifizierung als Natur- und Geoparkschule und die Aufwertung der Schulmensa sind die äußeren Merkmale der heutigen Schule am Pulvermaar.

Die jetzigen Entlassklassen waren aber auch diejenigen, die an der Entwicklung im Inneren große Anteile hatten: In Vollversammlungen erarbeiteten sich Schülerschaft und Lehrerkollegium ein neues, eigenes Verständnis von Demokratie und Mitwirkung.

 Die Preise für die klassenbesten Zeugnisse gingen Oliver (Klasse 9a) und Jens (Klasse 9b) sowie Julian (Klasse 10). Julian und Alexander wurden für ihren vorbildlichen Einsatz in der Schule mit dem Preis der Ministerin ausgezeichnet.

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