Herbert Schneiders wehrt sich gegen Sparkassenbericht

Daun · Herbert Schneiders, CDU-Fraktionsvorsitzender im Kreistag und Mitglied des Verwaltungsrates der Kreissparkasse (KSK) Vulkaneifel, distanziert sich deutlich von der Berichterstattung im TV über die jüngste KSK-Verwaltungsratssitzung. Anders als dargestellt, habe er keine Informationen aus der nicht´öffentlichen Sitzung preisgegeben. Auch die Art des Berichts missbilligt er.

Daun. Die Berichterstattung im TV über die jüngste Sitzung des Verwaltungsrats der KSK Vulkaneifel, bei der eine klare Mehrheit einer Vertragsverlängerung des langjährigen Vorstandsvorsitzenden der Bank, Dieter Grau, ab 2013 nicht zugestimmt hatte, kritisiert CDU-Mann Herbert Schneiders heftig. Er sagt: "Ich habe gegenüber dem Vertreter des TV nicht ein Wort aus der Verwaltungsratssitzung berichtet. Im Gegenteil habe ich betont, dass ich mich daran halte, nicht aus nichtöffentlichen Sitzungen zu berichten."
Ebenfalls habe er "weder bestätigt noch dementiert", dass in der Sitzung über die Personalie Grau in geheimer Abstimmung beschlossen worden sei. Dazu Schneiders: "Ich habe losgelöst von der konkreten Sitzung erläutert, dass nach Paragraf 9 des Sparkassengesetzes der Verwaltungsrat in Personalangelegenheiten geheime Abstimmung beschließen könne.
Das sei in Personalangelegenheiten üblich, es gewährleiste die freie Mandatsausübung und diene dem Schutz der Verwaltungsratsmitglieder und damit auch dem Schutz der KSK-Mitarbeiter."
Schneiders geht auch auf die Vorwürfe ein, dass es sich bei der Entscheidung um eine Retourkutsche für die seinerzeit gescheiterte Sparkassenfusion Vulkaneifel/Bitburg-Prüm gehandelt habe.
Er sagt: "Diese von Herrn Grau in die Welt gesetzte Unterstellung ist blanker Unsinn. Ich und die Vertreter meiner Fraktion haben seit dem Beschluss über das Ende der Fusionsverhandlungen vor über drei Jahren keinen Gedanken mehr an eine Sparkassenfusion verschwendet." Das Thema stelle sich für die CDU nicht, da die "Kreissparkasse Vulkaneifel gut dasteht und es daher keinen Grund für eine Fusion gibt".
Schneiders sagt aber auch: "Dass die Bank so gut dasteht, ist das Verdienst der gesamten Belegschaft und nicht einer einzelnen Person." Wenn deren Vertrag dann nicht mehr verlängert werde, "wird sich am Erfolg der Bank nichts ändern". red

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