Erinnerungen an den Kriegswinter 1944 Als sei es gestern geschehen

Daun · Hermann Wagner (85) ist ein Zeitzeuge der Bombenangriffe auf die Stadt Daun gegen Ende des Zweiten Weltkriegs. Im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund erinnert er sich unter anderem an den Angriff an Heiligabend 1944.

 Eine unbeschwerte Kindheit – Hermann Wagner (links) und seine vier Geschwister - mündete in den Zeiten der Bombenangriffe auf Daun in Angst und Schrecken. Dennoch, die Familie blieb unversehrt.

Eine unbeschwerte Kindheit – Hermann Wagner (links) und seine vier Geschwister - mündete in den Zeiten der Bombenangriffe auf Daun in Angst und Schrecken. Dennoch, die Familie blieb unversehrt.

Foto: TV/Familie Wagner

Ja, der Weihnachtsbaum sei bereits geschmückt gewesen und die Krippe aufgebaut am 24. Dezember 1944 in seinem Elternhaus in der Rosenbergstraße, erzählt Hermann Wagner. Zehn Jahre alt war der Junge damals, das zweitälteste von fünf Kindern. „Festtagsstimmung herrschte allerdings nicht, es war ein furchtbarer Heiligabend“, meint er. Erst recht mit Blick darauf, was sich in den folgenden Tagen als  besonders schweres Unglück herausstellen sollte.