Hilfe für Menschen in Not

Daun · Unter dem Motto "150 Jahre + Du" hat der Kreisverband DRK mit einem Tag der offenen Tür die Gründung des Internationalen Roten Kreuzes vor 150 Jahren gefeiert. Außerdem ehrte Vorsitzender Norbert Kreten 20 Notfallhelfer.

 Udo Horn, Leiter des DRK-Rettungsdiensts Eifel-Mosel-Hunsrück (rechts), und Rettungsassistent Ingo Bergelt (Zweiter von links) erklären Peter Zenner und Georg Schneider die Geräte im Rettungswagen. TV-Foto: Helmut Gassen

Udo Horn, Leiter des DRK-Rettungsdiensts Eifel-Mosel-Hunsrück (rechts), und Rettungsassistent Ingo Bergelt (Zweiter von links) erklären Peter Zenner und Georg Schneider die Geräte im Rettungswagen. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun. "Wir sind heute überall da, wenn Menschen in Not sind", beschrieb Norbert Kreten, Vorsitzender des DRK Kreisverbands Vulkaneifel, die Entwicklung des Roten Kreuzes in seiner 150-jährigen Geschichte. Im "kleinen Rahmen" (Kreten) wurde das Jubiläum auch in Daun gefeiert.
Diakon Karlheinz Lequen von der Katholischen Kirchengemeinde Daun und Frank Meckelburg von der Evangelischen Kirchengemeinde Daun segneten zum Jubiläum ein Notarzteinsatzfahrzeug, einen Rettungswagen und einen Krankentransportwagen ein. Insgesamt hat, so Udo Horn, der DRK-Rettungsdienst seit 2011 zwölf neue Fahrzeuge für 1,2 Millionen Euro angeschafft.
Noch etwas gab es zu feiern und zu ehren: Seit zehn Jahren besteht beim DRK Vulkaneifel ein Team von Helfern der Notfallnachsorge unter der Leitung von Stefanie Peters und Winfried Haug. Das Notfallnachsorgeteam Daun (NND) besteht aus mehr als 20 Personen. Ihre Aufgabe ist die Begleitung und Betreuung von Menschen, die unmittelbar nach einem persönlichen Unglück kurzfristig nicht oder nicht ausreichend von ihrem Umfeld betreut werden. Vorsitzender Kreten ehrte alle Helfer für ihr Engagement.
Der Kreisverband Vulkaneifel wurde 1951 gegründet und hatte wechselnde Standorte, seit Oktober 1988 ist er in der Leopoldstraße in Daun zu Hause. Die Rettungswache in einem gesonderten Anbau auf dem gleichen Grundstück bietet sieben Stellplätze für Fahrzeuge des Rettungsdienstes und eine Unterkunft für das Personal. Zurzeit sind 40 Mitarbeiter beim Kreisverband, im gesamten Rettungsdienst Eifel-Mosel-Hunsrück sind 324 Mitarbeiter beschäftigt.
Extra

Während einer Geschäftsreise wurde der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant im Juni 1859 in der Nähe der italienischen Stadt Solferino Zeuge der erschreckenden Zustände unter den Verwundeten nach einer Schlacht zwischen der Armee Österreichs sowie den Truppen Sardinien-Piemonts und Frankreichs. Über seine Erlebnisse schrieb er ein Buch mit dem Titel "Eine Erinnerung an Solferino", das er 1862 auf eigene Kosten veröffentlichte und in Europa verteilte. Als Folge wurde am 17. Februar 1863 in Genf das Internationale Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege gegründet. Ab 1876 wurde der Name in Internationales Komitee vom Roten Kreuz geändert. Erst seit 1945 gibt es das Deutsche Rote Kreuz, das heute rund vier Millionen Mitglieder hat. HG

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