HINTERGRUND: Gefahr im Schulbus

Vorfälle wie in der vergangenen Woche in Schweich, bei dem Kinder vermutlich durch Rauch- und Abgase des Busses während der Fahrt verletzt worden sind, sind nach Auskunft der Unfallkasse Rheinland-Pfalz ebenso "absolute Ausnahmefälle" wie Verkehrsunfälle mit Schulbussen. Im Jahr 2003 sind bei der Unfallkasse rund 600 Vorfälle im Zusammenhang mit Schulbus-Fahrten angezeigt worden. Am häufigsten (38 Prozent) sind Kinder beim Aufenthalt im Bus verletzt worden - bei Rangeleien, durch Stöße mit dem Schulranzen und Ähnlichem - gefolgt von Verletzungen, zu denen es beim Warten an der Haltestelle kam. In rund 27 Prozent der Fälle trugen Schüler beim Ein- und Aussteigen Blessuren davon - meist verursacht durch Drängelei und anschließende Stürze. Knapp fünf Prozent beziehen sich auf Unfälle, bei denen Kinder nach dem Aussteigen aus dem Bus über die Straße gelaufen und dabei von einem Auto erfasst worden sind. "Die Zahlen sind in den vergangenen Jahren in etwa gleich", sagt Pressesprecherin Gerlinde Weidner-Theisen und verweist zudem darauf, dass die Unfallkasse RLP jährlich rund 450 000 Euro für Heilbehandlungen zahlt. (mh)

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