HINTERGRUND

Kinderschutzdienst in Zahlen 2005 wurden 146 Kinder, Jugendliche und/oder deren Bezugspersonen aus den Landkreisen Daun und Bitburg-Prüm betreut. Im Jahr zuvor waren es 14 Fälle weniger. In 66 Fällen war die Betreuung kurzfristig, in 80 langfristig angelegt.

Bei den Gründen für die Nachfrage an der Betreuung waren Mehrfachnennungen möglich, wie etwa Vernachlässigung und sexueller Missbrauch . Es wurden 41 Kinder/Jugendliche wegen sexuellem Missbrauchs (davon waren acht Kinder unter fünf Jahren alt), 14 Kinder waren wegen körperlicher und neun wegen seelischer Misshandlungen sowie 14 wegen Vernachlässigung betreut. Bei 31 Fällen lag eine "Mischproblematik" wie süchtige Eltern , Sekten-Zwang oder hochstrittige Trennungen der Eltern der Beratung zu Grunde. Zwei der insgesamt 146 betreuten Kinder waren jünger als zwei Jahre, jeweils acht waren zwischen drei und fünf, sechs und acht sowie 18 und 21 Jahre alt, 34 zwischen neun und elf sowie 35 zwischen zwölf und 14 Jahren alt. Mit 82,5 Prozent kamen vor allem Mädchen zur Beratung. Mit fünf Mädchen und zwei Jungs nutzen nur wenige Ausländer das Angebot. Bei den langfristigen Betreuungen kamen vor allem Schulen (22 mal), Mütter (20 mal) und Jugendämter (elf mal) auf den Kinderschutzdienst zu. Der KSD kooperierte in 35 Beratungs-Fällen mit dem Jugendamt, in 32 Fällen mit den Schulen, in 22 Fällen mit Jugendhelfern, in elf Fällen mit Beratungsstellen, in zehn Fällen mit der Polizei oder Gerichten sowie in jeweils zwei Fällen mit der Jugendpsychiatrie und -therapeuten. (vog)

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