HINTERGRUND

Die Fraktionen BERNHARD JÜNGLING (CDU): Die Jugendarbeit hat durch die Schaffung der hauptamtlichen - auf Dauer ausgerichteten - Teilzeitstelle einen guten Anlauf genommen. Es bleibt jedoch ein Tätigkeitsfeld, das man lediglich auf kommunalen Schultern nicht bewältigen kann.

Uns fehlt es aber noch an einem Konzept, das wir seit mehr als einem Jahr einfordern. Zusätzliche Einnahmen für die Jugendarbeit sind unseres Erachtens nach eher bei konkreten Projekten zu erwarten. Es sollten aber verstärkt Veranstaltungen zu Gunsten der Jugendarbeit durchgeführt, Spenden gesammelt oder sonstige Finanzierungspotenziale ausgeschöpft werden. Den größten Handlungsbedarf sehen wir in der Vernetzung der Angebote sowie im Bereich der Hauptschule. Hier hat es, auch auf unsere Initiative hin, bereits erste Gespräche zur Einrichtung der Schulsozialarbeit gegeben.JOHANNES PINN (FWG): Die Jugendarbeit in der VG Hillesheim ist bisher, sowohl personell als auch die räumliche Situation betreffend, nur Stückwerk. Wir halten eine hauptamtlich bestellte Ganztagskraft und ein so- lide finanziertes Haus der Jugend in Hillesheim für notwendig. Um diese freiwillige Leistung aber weiter sicherzustellen, ist auch ein ausgeglichener Haushalt erforderlich. Wer nichts mehr zu verteilen hat, kann kei- ne Prioritäten setzen. In der von uns erarbeiteten Streichliste rangiert die Jugendarbeit erst auf den hinteren Rängen, zuerst sind zum Wohle unserer Kinder andere "liebe Kinder" dran. Aber wenn finanziell gar nichts mehr geht, ist sie als freiwillige Leistung natürlich auch in Frage gestellt. Wichtigste Aufgabe ist eine effiziente Strukturierung der Jugendarbeit in Zusammenarbeit mit den Schulen.KARL-WILHELM KOCH (GRÜNE): Der Jugendpfleger ist ein deutlicher Gewinn für Hillesheim. Jedoch wäre eine volle Stelle, (die andere Hälfte über den Kreis finanziert) dringend erforderlich. Hier (falsch) eingesparte Mittel verursachen in den nächsten Jahren mehrfache Folgekosten. Den dringendsten Handlungsbedarf sehe ich: 1. beim Ausbau des Hauses der Jugend (Öffnungszeiten, Personal, Ausstattung), 2. mittelfristig der Schaffung mindestens einer vollen Jugendpfleger-Stelle und damit einhergehend dem deutlichen Ausbau des Angebots "vor Ort", 3. bei der Schaffung weiterer Räumlichkeiten, 4. der besseren Koordination auf Kreisebene, 5. dem Ausbau der Ganztagsschulangebote sowie deren Vernetzung mit der Jugendarbeit und den Vereinen und nicht zuletzt 6. bei der Verringerung der Jugendarbeitslosigkeit - und zwar durch eine Initiative zwischen den abgebenden Schulen und den Arbeitgebern der Region. MANFRED PINT (SPD): Keine Stellungnahme.(mh)

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