Trinkwasser Ein großer Schritt für gutes Trinkwasser an der Oberen Kyll

Schüller · Der riesige Hochbehälter Schüller steht: Nun werden im zweiten Schritt Leitungen nach Lissendorf und Gönnersdorf verlegt.

 Die ersten Rohre liegen, der Hochbehälter Schüller wird ab Ende des Jahres umliegende Gemeinden mit Wasser versorgen. Dirk Merkes (links), Bauleiter bei den Verbandsgemeindewerken Gerolstein und Horst Backes, dessen Unternehmen die Arbeiten ausführt, begutachten das erste Teilstück des insgesamt 4,9 Kilometer langen Grabens.

Die ersten Rohre liegen, der Hochbehälter Schüller wird ab Ende des Jahres umliegende Gemeinden mit Wasser versorgen. Dirk Merkes (links), Bauleiter bei den Verbandsgemeindewerken Gerolstein und Horst Backes, dessen Unternehmen die Arbeiten ausführt, begutachten das erste Teilstück des insgesamt 4,9 Kilometer langen Grabens.

Foto: Vladi Nowakowski

Die Werke der Verbandsgemeinde (VG) Gerolstein unternehmen den nächsten Schritt zur Neuordnung der Wasserversorgung an der Oberen Kyll. Die gesamte, rund sechs Millionen Euro teure Maßnahme, sieht den Hochbehälter Schüller, dessen Edelstahltanks bisher 500 und im Falle einer Erweiterung 1000 Kubikmeter Wasser speichern können, als Zentrum des neuen Netzes vor. Inzwischen hat der zweite Bauabschnitt begonnen. Leitungen, die in Zukunft Wasser zum neuen Trinkwasserspeicher transportieren sollen, und Rohre, die zunächst den Ort Schüller, das Feriengebiet Lissendorf, Gönnersdorf und später auch Teile von Stadtkyll versorgen sollen, werden montiert. Auf dem ersten, rund 1000 Meter langem Teilstück liegen somit vier Leitungen im Graben.

„Außerdem  können über die neuen Transportleitungen die bisher voneinander getrennten Bereiche Birgel und Jünkerath mit dem Bereich Schönfeld und Steffeln verbunden werden“, sagt Dirk Merkes, der für die technische Abteilung der Werke die Bauleitung, als auch die Planung der Maßnahme verantwortet. Die sechs Millionen schwere Reorganisation der Wasserversorgung verursacht Kosten, die vor allem bei den Verbrauchern vor Ort hängen bleiben: Die Wasserrechnung einer vierköpfigen Familie im Tarifbereich der ehemaligen VG Obere Kyll wird laut einer Hochrechnung der VG-Werke bei gleichbleibendem Verbrauch auf 754,69 Euro steigen. Aktuell werden 691,78 berechnet. „Doch wir gehen davon aus, dass schon bald eine Entlastung folgen wird“, sagt Dirk Merkes. Immerhin könnten im Zuge der Maßnahmen zwei sanierungsbedürftige Hochbehälter, drei Pumpwerke und insgesamt 6800 Meter alter Wasserleitungen stillgelegt und abgebaut werden. „Auf lange Sicht ist die Umstrukturierung für den Endverbraucher billiger.“

 Die ersten Rohre liegen, der Hochbehälter Schüller wird ab Ende des Jahres umliegende Gemeinden mit Wasser versorgen. Dirk Merkes (links), Bauleiter bei den VG-Werken Gerolstein, und Bauunternehmer Horst Backes begutachten das erste Teilstück des  4,9 Kilometer langen Grabens.

Die ersten Rohre liegen, der Hochbehälter Schüller wird ab Ende des Jahres umliegende Gemeinden mit Wasser versorgen. Dirk Merkes (links), Bauleiter bei den VG-Werken Gerolstein, und Bauunternehmer Horst Backes begutachten das erste Teilstück des  4,9 Kilometer langen Grabens.

Foto: Vladi Nowakowski

Auf der 4,9 Kilometer langen Strecke nach Lissendorf wird nun gebaggert und verlegt: Die Firma Backes aus Stadtkyll führt die Arbeiten aus und nutzt im ersten Bauabschnitt Gussrohre. Zusätzlich werden Fernmeldekabel verlegt. Besonderheit: Alle Ingenieursleistungen, die Planung, die nötigen Ausschreibungen und Vergaben zur Herstellung der Transport- und Versorgungsleitungen, hat die technische Abteilung der VG-Werke in Eigenregie erstellt. Die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein.

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