Hoher Zuschuss für Hallenbad-Sanierung

Eine genaue Summe, mit der sich das Land an der Sanierung des Dauner Hallenbads beteiligen wird, liegt immer noch nicht vor. Aber seit Ende vergangener Woche gibt es eine "Richtschnur" von 60 Prozent aus Mainz.

 Voraussichtlich bis November ist regulärer Betrieb im Hallenbad, dann soll mit der Sanierung begonnen werden. TV-Foto: Stephan Sartoris

Voraussichtlich bis November ist regulärer Betrieb im Hallenbad, dann soll mit der Sanierung begonnen werden. TV-Foto: Stephan Sartoris

Daun. (sts) Beim Thema "Sanierung des Hallenbads" haben Verbandsgemeinde und Stadt Daun schon einen langen Atem beweisen müssen. Lange mussten beide darauf warten, bis aus Mainz endgültig das Signal kam, dass das Land sich finanziell beteiligen werde an der Sanierung des Gebäudes, das einen heute nicht mehr zu verantwortenden Energieverbrauch hat und in Teilen marode ist.

Geduld war in den vergangenen Wochen aber wieder gefragt, nachdem Innenminister Karl-Peter Bruch (SPD) bei einem Besuch in Daun Anfang April eine Fördersumme von "1,2 Millionen plus X" in Aussicht gestellt hatte.

Zeitdruck: 2010 muss alles abgerechnet sein



Das "X" ist auch bis dato noch nicht genau beziffert, aber immerhin gibt es seit kurzem einen Richtwert. Werner Klöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Daun, erklärte auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds, am Freitag sei ein Schreiben des Innenministeriums eingegangen, in dem mitgeteilt worden sei, dass das Land 60 Prozent der förderfähigen Kosten der Sanierung übernehme.

Die geschätzten Kosten werden auf 3,2 Millionen Euro beziffert. Gefördert wird aber die Summe, die abzüglich der Mehrwertsteuer bleibt, also rund 2,6 Millionen Euro. Nach Mitteilung des Sprechers des Mainzer Ministeriums, Eric Schaefer, steht "die Festsetzung der förderfähigen Kosten durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier noch aus". Sei das erledigt, werde die VG Daun einen entsprechenden Bescheid bekommen.

Aber die VG hat nicht auf die endgültige Höhe des Zuschusses gewartet. Vielmehr laufen die Planungen und Vorbereitungen der aufwendigen Sanierung laut Klöckner bereits "auf Hochtouren". Denn die Umsetzung des Projekts steht unter Zeitdruck. Da das Geld des Landes aus Mitteln des Konjunkturprogramms stamme, "muss alles 2010 abgerechnet sein", erklärt der Bürgermeister.

Wenn der Zeitplan für die Sanierung des Anfang der 1970er Jahre eröffneten Bads vorliegt, soll mit den Nutzern gesprochen werden. Das sind vor allem Schulen, Bundeswehr und Vereine. Diese, aber auch die "normalen" Schwimmer müssen sich darauf einstellen, dass die Bauarbeiten nach Einschätzung von Kennern wohl ein Jahr dauern werden und das Bad in diesem Zeitraum nicht nutzbar ist.

Bürgermeister Klöckner geht davon aus, dass voraussichtlich im November mit der Sanierung des Bads begonnen werden kann.

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