Hohes Interesse schon vor dem ersten Spatenstich

Hillesheim · Startschuss nach letzten Änderungen: Der Hillesheimer Stadtrat hat einen Bebauungsplan für das Neubaugebiet "An den vier Bäumen" aufgestellt. Rund 25 Bauplätze zwischen 600 und 1000 Quadratmetern werden angeboten. Es liegen bereits acht konkrete Anfragen vor.

Hillesheim. Für Hillesheims Stadtbürgermeister Matthias Stein (CDU) ist das bereits zum jetzigen Zeitpunkt hohe Interesse an Bauplätzen im neuen Baugebiet "An den vier Bäumen" ein Beleg für die hohe Attraktivität des Areals. Er sagt: "Wir haben bereits acht konkrete Anfragen. Das ist bereits ein Drittel aller verfügbaren Bauplätze. Ich war mir von vornherein sicher, dass das Gebiet äußerst attraktiv sein wird." Vor allem die Südhanglage bei nur moderatem Gefälle im oberen Bereich sowie die Aussicht über die gesamte Stadt und auf das Umland sind seiner Ansicht nach Faktoren, die für das Areal sprechen.
Zudem sei die Grundstücksgröße zwischen 600 und 1000 Quadratmetern "bewusst nicht zu klein" bemessen worden, sagt Stein. Der Quadratmeterpreis erschlossenen Baulands wird sich laut Stein schätzungsweise zwischen 65 und 75 Euro einpendeln (siehe Extra). Ein exakter Preis könne aber erst genannt werden, wenn klar sei, wie teuer die Erschließung werde. Stein sagt: "Uns geht es nicht primär darum, mit dem Baugebiet Geld zu verdienen, sondern attraktives Bauland anbieten zu können und somit Menschen nach Hillesheim zu ziehen. Falls die Kosten gedeckt sind und dann noch ein paar Euros übrig bleiben: umso besser." Er geht von einem zügigen Verkauf der Baustellen aus.
Kleine Planänderungen


Aktuell hat der Stadtrat noch kleine Änderungen am Plan vorgenommen. So wird es nun doch keine Einmündung des Baugebiets in die Straße "Vor Kyllerhöhe" geben, um Durchfahrtsverkehr zu verhindern - dafür aber einen Fußweg. Einfahren kann man in das neue Baugebiet über eine Zufahrt im Südwesten und den Antoniusweg im Nordwesten. Die Erschließungsstraße mündet am Ende der beiden letzten Bauplätze in einem Wendehammer. Darüber hinaus verschiebt sich der untere Teil des Baugebiets um fünf Meter in südöstliche Richtung, weil die Eigentümer von zwei Parzellen im Nordwesten nun doch nicht verkaufen wollten. Durch die Verschiebung wurde sichergestellt, dass alle Parzellen eine Tiefe von rund 30 Metern behalten. An der Größe des Baugebiets ändert sich nichts, da die fehlenden gut 2000 Quadratmeter auf der anderen Seite wieder zugeschlagen wurden.
Zum weiteren Vorgehen sagte Bauamtsmitarbeiter Manfred Widua: "Unser Ziel ist es, dass der Bebauungsplan bis Ende des Jahres rechtskräftig ist. Bei einer angenommenen Bauzeit von drei Monaten für die Erschließung dürften Bauinteressenten im Mai nächsten Jahres loslegen können." Davon abgesehen gibt es im Gebiet fünf Grundstücke, die bereits durch die angrenzenden Straßen "Vor Kyllerhöhe" und "Antoniusweg" erschlossen sind. Dort könnte bereits früher mit der Bebauung begonnen werden. Für Grundstückskäufe in dem Gebiet hat die Stadt rund 300 000 Euro bezahlt. Hinzu kommen die Kosten für die Aufstellung des Bebauungsplans samt Bodenuntersuchung (rund 50 000 Euro) sowie für die Erschließung. Sie werden von der Verwaltung auf 40 Euro pro Quadratmeter geschätzt. Bei 21 000 Quadratmetern wären das demnach 840 000 Euro. Macht zusammen rund 1,2 Millionen Euro. Verkauft die Stadt alle 25 Bauplätze bei einer Durchschnittsgröße von 750 Quadratmetern zu einem Preis von 70 Euro pro Quadratmeter erschlossenen Baulands, kämen gut 1,3 Millionen Euro in die Stadtkasse. mh

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