Idyllische Künstlersiedlung und sanfte Hügel
Von sanften, bewaldeten Hügeln und wohlbestellten Feldern umgeben grenzt Hersdorf an die Gemeinden Wallersheim, Schönecken und Seiwerath. Mit den Ortsteilen Niederhersdorf, Oberhersdorf, Jakobsknopp und der idyllischen Künstlersiedlung Weißenseifen erstreckt es sich auf einer Fläche von 1300 Hektar und hat 420 Einwohner.
Seit 2001 lenkt Ortsbürgermeister Peter Thelen die Geschicke des Ortes. Viel hat sich in den letzten Jahren getan. Unter anderem: Kanalisation in Oberhersdorf und Jakobsknopp bei gleichzeitiger Straßensanierung. Saniert wurde auch die Gemeindestraße in Niederhersdorf, sehr zum Vorteil des Ortsbildes. Im Jahre 2008 hatten Unbekannte im Feriengebiet "Auf Hexler" die dortige Mariengrotte übel zugerichtet. Grotte und Marienstatue wurden erneuert und erheblich verschönert. Letztere komplett renoviert. "Ohne die tatkräftige und ehrenamtliche Hilfe unserer Bürger wäre das, was bisher erreicht wurde und noch erreicht werden soll, kaum möglich", betont der Bürgermeister. Beispielsweise sei es dem Verein zur Förderung der Heimat, Jugend und Seniorenarbeit in Hersdorf zu verdanken, dass mit ehrenamtlichem Engagement das bis dato größte Projekt der Gemeinde, ein moderner Sportplatz nach DFB-Norm, entstand. Vom Mainzer Innenministerium erhielt Hersdorf dafür den Preis "Bürgersinn in den Gemeinden".
Auch in den Ortsteilen regte sich die Eigeninitiative. Eine Groß-Renovierungs- und Verschönerungsaktion in Oberhersdorf galt der Kirche und ihrem gesamten Umfeld. Nicht zurückstehen wollten die Junggesellen. Sie nahmen sich den Ortsbrunnen vor. "Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir zusammenhalten und alle mit anpacken", resümiert Peter Thelen. Doch bei aller Einsatzbereitschaft der Hersdorfer Bürger kommen Sport, Vereinsleben und Geselligkeit nicht zu kurz. Der Musikverein ist immer dabei. Mit einem großen Musikantentreffen feiert er am 18. und 19 Juli sein 50-jähriges Jubiläum. Ein Hersdorfer Highlight ist der Tanz in den Mai auf dem Jakobsknopp. Ausgerichtet von der Feuerwehr. Bereits seit 90 Jahren ist sie im Einsatz. Nicht zu vergessen der Sportverein. In Hersdorf gibt es neun Vollerwerbslandwirte. Zahlreiche Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen tragen dazu bei, die Gemeindefinanzen zu verbessern.
Das Beste zum Schluss: Der Tourismus ist kein zartes Pflänzchen mehr. Hersdorf hat eine herrliche Umgebung. Das Künstlerdorf Weißenseifen ist eine Idylle, die im Verborgenen blüht. Wunderbare Wanderwege führen durch das malerische Altburgtal und die nahe Schönecker Schweiz. Weiter bis nach Belgien führt der Eifelsteig.
