Daun. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. An solchen Maßnahmen nehmen seit vielen Jahren auch Angehörige des Bundeswehrstandorts Daun teil.
In diesem Jahr waren zehn Soldaten und zivile Mitarbeiter der dritten Kompanie des Bataillons Elektronische Kampfführung 931 im französischen Noyers-Pont-Maugis und pflegten dort Hunderte Gräber aus den Weltkriegen sowie weitere Denkmale aus der Zeit des Deutsch-Französischen- Krieges 1870/71.
Der Kontakt mit französischen Soldaten während dieses Einsatzes bestätigte den Bundeswehrangehörigen, dass die Arbeit für den Frieden sowohl aus gemeinsamen Einsätzen in den Krisenregionen weltweit besteht als auch aus der Aufarbeitung der Vergangenheit. Alle an den Weltkriegen müssen dazu beitragen, dass diese Geschichte sich nicht wiederholt.
Der Kommandeur der französischen Einheit in Charleville-Meziers lobte ausdrücklich das Engagement der Deutschen, um das Andenken der Gefallenen zu wahren, und stellte dabei besonders den großen logistischen und finanziellen Aufwand des Volksbunds heraus.
Neben der jährlichen Haus- und Straßensammlung zur finanziellen Unterstützung des Volksbunds bei den aufwendigen Pflegemaßnahmen wird auch weiterhin Personal und Material aus der Heinrich-Hertz-Kaserne Daun für die Arbeitseinsätze zur Verfügung gestellt. Damit leisten die Bundeswehrangehörigen einen wesentlichen Beitrag zur "Versöhnung über den Gräbern" - so lautet das Motto des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge. red