„Von diesem Ort kann man lernen“ Wo autistische Menschen eine Heimat finden – 50 Jahre Haus Michael Weißenseifen

Weißenseifen · Als auf seelischen Erkrankungen noch weitgehend ein Tabu lag, wurde 1973 nahe der Künstlersiedlung in Weißenseifen das Haus Michael für autistische Kinder gegründet. Heute leben 25 Menschen in der sozialtherapeutischen Einrichtung – „in einem einmaligen Zusammenspiel von Medizin, Therapie und Pädagogik“, wie es beim Festakt zum Jubiläum hieß.

Im Festsaal von Haus Michael in Weißenseifen fand der Festakt anlässlich des 50-jährigen Bestehens statt. Unter den Festgästen waren (vorne von links) Manfred Trautwein vom Bundesverband anthroposophisches Sozialwesen, Landrat Andreas Kruppert und Mürlenbachs Ortsbürgermeister Ewald Weidig.

Im Festsaal von Haus Michael in Weißenseifen fand der Festakt anlässlich des 50-jährigen Bestehens statt. Unter den Festgästen waren (vorne von links) Manfred Trautwein vom Bundesverband anthroposophisches Sozialwesen, Landrat Andreas Kruppert und Mürlenbachs Ortsbürgermeister Ewald Weidig.

Foto: Bettscheider Brigitte

In der Festschrift erzählt Karin Spitzner die Geschichte ihres Sohnes Klaus, des „Gründerkinds“ von Haus Michael. Im Alter von sechs Jahren konnte er noch nicht richtig sitzen, nicht hören und sprechen und hatte Gleichgewichtsstörungen. Auf der Suche nach Therapiemöglichkeiten kam die Familie Spitzner an die Sonderschullehrerin und Anthroposophin Christel Schlösser (siehe Hintergrund).