Corona Impfbrücke bald auch im Vulkaneifelkreis

Daun · Instrument wird vorausssichtlich in dieser Woche eingerichtet, damit möglichst wenige Impftermine verfallen. Im Kreis hat es von Sonntag auf Montag keine Neuinfektionen gegeben.

 Leere Ampullen und kein übriggebliebener Impfstoff: Das sind die Ziele der Impfbrücke. Dabei werden aktuell Berechtigte noch am selben Tag zu Termine eingeladen.

Leere Ampullen und kein übriggebliebener Impfstoff: Das sind die Ziele der Impfbrücke. Dabei werden aktuell Berechtigte noch am selben Tag zu Termine eingeladen.

Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

 Ein kleiner (etwas) neidischer Blick in die Nachbarschaft sei erlaubt, beispielsweise nach Trier und den Kreis Trier-Saarburg, wo es schon möglich ist, auch wieder in Restaurants zu essen und zu trinken. Aber auch im Kreis Vulkaneifel ist mittlerweile wieder etwas Zuversicht erlaubt: Die 7-Tage-Inzidenz beläuft sich ja schon seit Tagen unter der 50er Marke, am Montag lag sie sich bei 33, am Sonntag wurde noch ein Wert von 36,3 verzeichnet.

Was aber, worauf die Kreisverwaltung erneut hinweist, zunächst noch keine Auswirkungen hat. Damit weitere Lockerungen greifen können, müsste der Kreis nach der noch bis Dienstag geltenden  Corona-Bekämpfungsverordnung fünf Werktage in Folge unter der Inzidenz von 50 bleiben.

Wäre dies der Fall, würden am übernächsten Tag weitere Lockerungen in Kraft treten – also pünktlich am Feiertag. Allerdings soll am Dienstag die nächste Corona-Verordnung verkündet werden und ab 2. Juni gelten. Damit wird die dritte Stufe des sogenannten Perspektivplans Rheinland-Pfalz eingeläutet, die weitere Erleichterungen im Bereich der Gastronomie, des Tourismus und in der Kultur umfassen wird.

Das Gesundheitsamt hat am Montag keine weiteren Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Anzahl der bisher positiv auf das Corona-Virus getesteten Personen bleibt somit unverändert bei 2022 Personen. 57 Personen mit Wohnsitz im Kreis Vulkaneifel sind akut erkrankt, zwei davon sind in stationärer Behandlung.

Die Quote der Erstimpfungen im Kreis liegt nun (Stand Montag) auf 51,43 Prozent. Heißt in Zahlen: 31 190 Personen sind erstgeimpft. 16 151 Personen (26,64 Prozent) haben bereits die zweite Impfung erhalten und verfügen somit über einen vollständigen Impfschutz.

Die Lage in Kindertagesstätten im Kreis: In Stadtkyll läuft der Betrieb laut Kreisverwaltung wieder normal, in Gerolstein (Kita Alter Markt) sind 13 Kinder und drei Erzieherinnen in Quarantäne, weil sich eine Erzieherin im privaten Umfeld infiziert hat. Alle sind am Montag getestet worden, das Ergebnis steht noch aus. Eine in Quarantäne befindliche Gruppe aus der Integrativen Kita in Daun ist zum zweiten Mal getestet worden.Gibt es keine Auffälligkeiten, geht es zurück in den Regelbetrieb.

Sonntagsruhe war im Impfzentrum in Hillesheim nicht angesagt: 350 Angehörige von Feuerwehren und THW sind laut Dieter Schmitz,  Impfkoordinator des Kreises, angereist, um die zweite Impfung zu bekommen.

In Trier und Trier-Saarburg wird das Instrument schon eingesetzt und nun mit großer Wahrscheinlichkeit auch im Kreis Vulkaneifel eingerichtet: die sogenannte Impfbrücke. Dabei handelt es sich um ein Online-Angebot an aktuell Impfberechtigte, über das kurzfristig Impftermine für am selben Tag übriggebliebene Impfdosen vereinbart werden können.

Also etwas für Schnellentschlossene, die zeitlich flexibel sind und schnell ins Impfzentrum kommen können. Sie werden per SMS informiert und können über diesen Weg auch zu- oder absagen. Getestet wurde ein digitaler Impfpass, und das mit einem positiven Ergebnis: „Fürs Impfzentrum wäre es kein Problem, einen solchen zu erstellen“, berichtet Koordinator Schmitz.

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