In der Komödie heiligt der Zweck die Mittel

Daun-Neunkirchen · Theateraufführungen haben im Dauner Stadtteil Neunkirchen seit 35 Jahren einen festen Platz im kulturellen Programm. "Der Zweck heiligt die Mittel" heißt das neueste Stück der Theatergruppe Neunkirchen, das am Samstag, 19. November, um 20 Uhr im Bürgerhaus Premiere hat.

 Die Theatergruppe Neunkirchen probt für das Stück „Der Zweck heiligt die Mittel“. Vier Vorstellungen gibt es im Bürgerhaus. TV-Foto: Helmut Gassen

Die Theatergruppe Neunkirchen probt für das Stück „Der Zweck heiligt die Mittel“. Vier Vorstellungen gibt es im Bürgerhaus. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun-Neunkirchen. Eigentlich gibt es die Theatergruppe Neunkirchen bereits seit 1905. Der damalige Pfarrer Lerner gründete die Gruppe mit der Dorfjugend. Später wurden die Theateraufführungen im Wechsel von Feuerwehr und Kirchenchor veranstaltet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es 1946 einen Neubeginn, doch immer wieder auch Phasen, in denen es nicht so gut lief. 1976 wurde die Theatergruppe Feuerwehr und Musikverein reaktiviert, und es fanden wieder regelmäßige Theateraufführungen um die Weihnachtszeit herum statt.

Erfolg mit Dialekt


Anfangs spielte die Gruppe Dramen und Heimatstücke mit anschließendem Luststück. Seit vielen Jahren stehen nun Komödien auf dem Programm und seit 2000 wird von Jugendlichen erfolgreich ein Nachwuchsstück aufgeführt.
Vor einigen Jahren entschlossen sich die Darsteller, Dialekt in die Stücke einfließen zu lassen und dies erwies sich als großer Erfolg. "Wo die Rolle dafür passt, wird auch diesmal wieder Platt gesprochen", sagt Regisseur Jürgen Hey.
Das neue Stück "Der Zweck heiligt die Mittel" ist ein Schwank in drei Akten, der in der heutigen Zeit spielt. Simon Kretzer (Andreas Korst) ist schon seit langem in Elisabeth Hoffmann (Simone Kremer) verliebt, doch niemand darf etwas davon wissen. Denn der Vater von Elisabeth hat einen schlechten Ruf im Dorf, und das wäre der Karriere von Simon als Angestellter der Gemeinde nicht förderlich. Die Rettung für Simon soll Heinz Prachtmann, die graue Eminenz der Gemeinde und bekannter Schürzenjäger sein, der doch tatsächlich das Bundesverdienstkreuz bekommt.
Ein Hut Prachtmanns, den Simon von Prachtmanns Frau bekommt, bringt manches ins Rollen und sorgt für ein Happy End.
Vor dem Hauptstück zeigen die Neunkirchener Nachwuchsschauspieler Marvin Hayer, Anna-Lena Müller und Philipp Kauth mit dem Einakter "Das Kälberbrüten" ihr Talent.
Im Hauptstück spielen Andreas Korst, Günther Zügner, Yvonne Hey, Katharina Utters, Alfred Thelen, Simone Kremer, Jutta Müller und Jürgen Hey.
Premiere ist am Samstag, 19. November, um 20 Uhr im Bürgerhaus. Weitere Vorstellungen gibt es am Sonntag, 20. November (19 Uhr, am Samstag, 26. November (20 Uhr) und am Sonntag, 27. November (19 Uhr).
Karten zum Preis von sechs Euro sind bei Gerlinde Kutscheid, Telefon 06592/4248, beim Gasthaus Neunkirchener Mühle, Telefon 06592/3693) und im Gasthaus Beim Brauer, Telefon 06592/173976, erhältlich.

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