In der Nacht zum 1. Mai fängt das Junggesellenjahr an

LEUDERSDORF. (es) Der Junggesellenverein Leudersdorf hat sein 50-jähriges Bestehen mit einem Wald- und Wiesenfest gefeiert.

Bereits im Jahre 1929 gab es in Leudersdorf einen Junggesellenverein, der sich jedoch wegen der Kriegsereignisse 1941/42 auflöste. 1953 erschienen zur Neugründung des Vereins 23 Junggesellen, die mit einem Startbeitrag von einer Deutschen Mark den Verein wieder ins Leben riefen. An der Spitze stand damals Josef Frings, der auch der erste Vorsitzende des Vereins war. Das ist genau 50 Jahre her - deshalb hat der Verein nun sein Jubiläum mit einem Wald- und Wiesenfest gefeiert. Die Ziele des Vereins sind immer noch identisch mit denen der Vorkriegsjahre: Er sollte dem Zusammenschluss der männlichen Dorfjugend zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der Bräuche, Sitten und des kulturellen Dorflebens dienen. Aufgabe des Junggesellenvereins ist es auch, bei kirchlichen und dörflichen Veranstaltungen mitzuarbeiten. Die 30 Aktiven und die Ehrenmitglieder Helmut Engels und Clemens Heinz haben es sich auch zur Aufgabe gemacht, das Wendalinus-Heiligenhäuschen mit Umfeld und den Schützenplatz in Leudersdorf zu pflegen und instand zu halten. Auch das Schmücken eines Teiles des Prozessionsweges für die Fronleichnamsprozession ist Aufgabe des Junggesellenvereins. Der erste gesellige Höhepunkt im Jahresablauf des Junggesellenvereins ist die Nacht zum 1. Mai, in der nach alter Tradition der Maibaum mit Kranz und Schleifen aufgestellt und anschließend während der Nacht am Lagerfeuer bewacht wird. Ein alter Kirmesbrauch ist die Häusertaufe am Kirmesmontag. Jeder Bauherr eines neuen Hauses in Leudersdorf, Flesten und Nollenbach erhält von den Junggesellen eine Urkunde mit einem Hausnamen. Auch das Wald- und Wiesenfest findet großen Anklang in der Bevölkerung in Leudersdorf. Höhepunkt ist dabei die große Tombola mit wertvollen Preisen, die jedes Jahr dank vieler Sach- und Geldspenden veranstaltet wird. Der Erlös der Tombola geht an karitative Einrichtungen wie die Lebenshilfe Daun, die Sozialstation in Gerolstein und die Äthiopien-Hilfe oder wird für die Außenrenovierung der Pfarrkirche und die Arbeit der einheimischen Missionskräfte in Zaire und Ruanda, Südafrika und Brasilien zur Verfügung gestellt. In 28 Jahren kamen dafür rund 50 000 Euro zusammen. VEREINS-INFO NAME: Junggesellenverein Leudersdorf.EINZUGSGEBIET: Leudersdorf. AKTIVITÄTEN: Zusammenschluss der männlichen Dorfjugend, Weiterentwicklung derzeitiger Bräuche und Sitten und Gestaltung des kulturellen Dorflebens.MITGLIEDER: 30 und zwei Ehrenmitglieder. (Eintritt ab 16 Jahren, Austritt bei standesamtlicher Heirat). VORSTAND: Herbert Carl (Vorsitzender), Christian Leiff (Stellvertreter), Peter Simon (Kassierer), Florian Maul und Arno Scheuls (Beisitzer).INFO: 0170/4513980.

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