In der Salzteigbäckerei

GEROLSTEIN. (vog) Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt: Bei einem Erlebnistag im Naturkundemuseum haben die teilnehmenden Kinder Fossilien-Nachbildungen aus Salzteig gefertigt.

"Die Munterley ist gar kein Korallenriff, wie früher immer angenommen wurde, sondern aus versteinerten Schwämmen", erklärt die elfjährige Hanne Müller aus Pelm. Auch die zehnjährige Hellen Kerner aus Gerolstein hat bei der Kinderführung durchs Museum gut aufgepasst: "Es gibt einen Eiflosaurus, der ist 60 Zentimeter lang und hat nur hier gelebt." Als Beweis steht in einer Vitrine das Eiflosaurus-Skelett - eingebettet in Sandstein. Mit großem Eifer sind die Kinder nach der Führung bei der Salzteigbäckerei bei der Sache. Museums-Mitarbeiterin Anne-Claire Assion gibt Ratschläge. Michelle Okowic aus Gerolstein setzt sich neben Kira-Maria Staudemeyer aus Jünkerath. Rasch entstehen die ersten Schnecken und See-Igel. "Die Schnecken brauchen ihre Häuser zum Schutz", erklärt Kira-Maria. Neben ihr am Tisch sind die Geschwister Dana und Judith Weber aus Glaadt eifrig beim Modellieren. Hin und wieder riskieren sie einen Blick auf die übergroßen Modelle aus Pappmaché, die auf dem Basteltisch stehen. Die elfjährige Helga Ehlen aus Birgel arbeitet konzentriert aus dem Gedächtnis. Ihr Ergebnis: eine Pantoffel-Koralle und ein toller Trilobit (Urkrebs). Ihr jüngerer Bruder Manfred wagt sich nicht an derart knifflig zu formende Fossilien. Er füllt sein Namensbrett mit Schnecken und Seesternen. Während die Salzteig-Fossilien im Backofen haltbar gemacht werden, schauen sich die Kinder einen Dokumentarfilm an. Nach drei Stunden im Naturkundemuseum gehen sie gut gelaunt nach Hause. Hier und da ist zu hören: "Jetzt habe ich meine eigene Fossilienausstellung für mein Zimmer."

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