Investitionen in der VG Hillesheim Zum Abschied gibt es einen ganz langen Wunschzettel

Hillesheim · In der Verbandsgemeinde Hillesheim sollen in nächster Zeit Projekte im Wert von knapp neun Millionen Euro realisiert werden. Die Entscheidung trifft aber der Rat der neuen VG Gerolstein.

 Der Abriss der alten und der Bau einer neuen Turnhalle in Hillesheim ist mit veranschlagten 2,6 Millionen Euro das größte Investitionsprojekt im Bereich der alten Verbandsgemeinde Hillesheim.

Der Abriss der alten und der Bau einer neuen Turnhalle in Hillesheim ist mit veranschlagten 2,6 Millionen Euro das größte Investitionsprojekt im Bereich der alten Verbandsgemeinde Hillesheim.

Foto: Mario Hübner

„Sag beim Abschied leise servus“ lautet ein weltberühmter Hit von Peter Alexander. An dieses Motto haben sich die Vertreter des Verbandsgemeinderats (VG) Hillesheim bei ihrer Abschiedssitzung (die VG Hillesheim geht ab 1. Januar gemeinsam mit der VG Gerolstein-alt und der VG Oberen Kyll in der neuen VG Gerolstein mit neuem VG-Rat auf) allerdings nicht gehalten. Im Gegenteil: Sie haben mit einem lauten Paukenschlag servus gesagt und noch einstimmig eine Wunschliste über Projekte für das Hillesheimer Land in naher Zukunft mit einem Gesamtvolumen von knapp neun Millionen Euro beschlossen. Wunschliste deshalb, weil der VG-Rat von Hillesheim die Liste zwar verabschiedet, über deren konkrete Umsetzung aber der neue VG-Rat Gerolstein entscheiden wird.

So nannte Hillesheims Beauftragter Berhard Jüngling (CDU) die Projektliste mit einem Volumen von fast 9 Millionen Euro zwar eine „Wahnsinnssumme“, er relativierte diese aber gleich doppelt. Erstens gehe es lediglich darum, „die Projekte, die in den nächsten Jahren im Hillesheimer Land anstehen, dem neuen VG-Rat als Gesamtliste zu überreichen“. Und zweitens sei er sich sicher, so Jüngling, „dass die beiden anderen VGen ebenfalls solche Listen vorlegen werden“.

Die Summe aller aufgelisteten Bau- und Beschaffungsmaßnahmen beträgt 8,9 Millionen Euro, der Eigenanteil der Kommune 4,56 Millionen Euro. Das meiste Geld soll in Sportanlagen (gut 3 Millionen Euro) fließen, die Augustiner-Realschule plus 81,6 Millionen Euro), Gewässerrenaturierung (1,35 Millionen Euro) sowie den Brandschutz (1,28 Millionen Euro) fließen. Daneben sind veranschlagt: für die Kindertagesstätten 700 000 Euro, für die Rathaussanierung knapp 500 000 Euro, für die  Grundschulen gut 300 000 Euro und den Tourismus 90 000 Euro.

Größtes Einzelprojekt ist mit Abstand der Abriss der alten und der Bau einer neuen Turnhalle an der Realschule plus in Hillesheim. Das Vorhaben, das in Rahmen der Fusionsvereinbarung bereits festgeschrieben wurde, ist veranschlagt mit 2,6 Millionen Euro. Es wird ein Zuschuss über 1,13 Millionen Euro erwartet, der entsprechende Förderantrag wurde bereits gestellt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort