In die eisigen Tiefen des Vulkans

Birresborn · Römischer Steinbruch, Vorratsraum, Zufluchtsstätte während des Kriegs und Winterquartier für Fledermäuse: Die Birresborner Eishöhlen haben eine bewegte Geschichte. Diese können Besucher ab Freitag, 12. April, bei Führungen erforschen.

 Verwunschen und geheimnisvoll – so sieht der Einstieg in die Eishöhlen Birresborns aus. TV-Foto: Archiv/Sarah-Lena Gombert

Verwunschen und geheimnisvoll – so sieht der Einstieg in die Eishöhlen Birresborns aus. TV-Foto: Archiv/Sarah-Lena Gombert

 Im Frühjahr findet man mit etwas Glück Eiszapfen in den Höhlen. Sie entstehen durch eintropfendes Wasser. Foto: Brunhilde Rings

Im Frühjahr findet man mit etwas Glück Eiszapfen in den Höhlen. Sie entstehen durch eintropfendes Wasser. Foto: Brunhilde Rings

Birresborn. Es ist kalt und stockduster, kein Laut dringt mehr von draußen. Eine dicke Jacke und eine Taschenlampe sind ein Muss bei einem Besuch der Birresborner Eishöhlen.
Seit 2000 Jahren werden sie genutzt, als Mühlsteinhöhlen, Fledermaus-Winterquartier, Eiskeller und Vorratsraum, Rückzugsraum der Bevölkerung in Krisenzeiten und fürs Eishöhlenfest. Doch der Ursprung liegt im rund 600 000 Jahre alten Fischbachvulkan. Bei einer Führung kann der Besucher der Eishöhlen alle diese Dinge erfahren, die diesen gewaltigen Zeitraum betreffen.
Die unterschiedlichen Höhlen werden dabei mit Taschenlampe und Helm erkundet, damit die zweibeinigen Besucher geschützt wieder ans Tageslicht gelangen.
"Für Kinder ist die Führung durch die Eishöhlen eine tolle Sache", sagt Eifel-Gästeführerin Brunhilde Rings, "die können sich hier so richtig austoben und Höhlenforscher spielen." Meist seien es die Väter, die die Kinder auf der abenteuerlichen Tour ins Innere des Bergs begleiteten. "Die Mütter sind manchmal ein bisschen verängstigt." Wer gerne wandert, für den verknüpft Brunhilde Rings den Besuch der Eishöhlen mit einer geführten Wanderung durch die Vulkaneifel. "In den umliegenden Orten gibt es auch schöne Möglichkeiten zur Einkehr."
Saisonstart ist am Freitag, 12. April. Die Führung dauert rund eineinhalb Stunden. Treffpunkt ist um 18 Uhr am Parkplatz oben bei den Eishöhlen.
Erwachsene zahlen 5 Euro, Kinder 2 Euro. Für Familien gilt ein Pauschalpreis von 12 Euro. Ein Helm wird gestellt, Taschenlampen sind mitzubringen.
Führungen sind an jedem zweiten Freitag in den Monaten April bis Oktober. Weitere Termine sind am 10. Mai, 14. Juni, 12. Juli, 9. August, 13. September und 11. Oktober. Für Gruppen gibt es nach Vereinbarung auch andere Termine. red
Anmeldung, weitere Informationen und Terminvereinbarungen bei der Eifel-Gästeführerin Brunhilde Rings (IHK und BVGD-Zertifikat) unter der Telefonnummer 06553/3289. Infos auch unter www.eifel-gast.de

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