Grundstücksmarkt In Gillenfeld nimmt die Nachfrage nach Baugrund kein Ende

Gillenfeld · In Gillenfeld haben die Erschließungsarbeiten im neuen Baugebiet „Auf Kortheck“ begonnen. Derzeit gibt es mehr Bewerber als Grundstücke vorhanden sind.

 Die Erschließung des neuen Baugebiets "Auf Kortheck" hat begonnen. Die Vorvergabe der Grundstücke beginnt im April. Foto: Karl-Heinz Schlifter

Die Erschließung des neuen Baugebiets "Auf Kortheck" hat begonnen. Die Vorvergabe der Grundstücke beginnt im April. Foto: Karl-Heinz Schlifter

Foto: Vasiliou Lydia

Die Zinsen sind immer noch niedrig, aber die Mieten steigen. Kein Wunder, dass die Nachfrage für Baugrundstücke hoch ist, auch wenn unter anderem die Materialpreise in ungekannte Höhen geschossen sind. So erfährt es jedenfalls Gillenfelds Ortsbürgermeister Karl-Heinz Schlifter, bei dem die Drähte heiß laufen. „Es besteht ein Bedarf ohne Ende“, sagt er. In Gillenfeld stimme ja auch die Infrastruktur. Schon 2010 habe man im Rahmen der Dorfinnenentwicklung ein neues Baugebiet für notwendig erachtet. Denn Leerstände im Ort gab und gibt es nicht und nur drei bis vier private Grundstücke seien derzeit noch frei.

Also hat der Gemeinderat beschlossen einen Bebauungsplan mit der Bezeichnung „Auf Kortheck“ aufzustellen. Das Baugebiet liegt im Oberdorf in „attraktiver Hanglage“ wie Schlifter es umschreibt. 16 Baugrundstücke, die alle in etwa die gleiche Größe von rund 700 Quadratmetern haben, können nun bald verkauft werden. Denn der Startschuss zur Erschließung ist erfolgt, die Bagger sind angerollt. Los geht es mit der Oberflächenentwässerung. Gleichzeitig wird unterhalb des Areals wegen des Hochwasserschutzes ein Rückhaltebecken in Form einer Mulde angelegt. Im Anschluss werden die Abwasser- und Glasfaserrohre zu jedem Grundstück verlegt. Die Straßenbauarbeiten beginnen im Februar und sollen bis Ende Juli abgeschlossen sein.

Baugrundstücke werden nach Kriterienkatalog vergeben

Der Quadratmeterpreis inklusive der Erschließungskosten eines  Grundstücks beträgt 65 Euro. „Wir bewegen uns damit im Mittelfeld“, sagt Schlifter. Bereits im April können die Vorverträge abgeschlossen werden. 32 zukünftige Bauherren haben Interesse bekundet, die sich ab dem 4. Februar bewerben können. Die Grundstücke sind gedacht für den örtlichen Bedarf und vor allem für junge Familien. Die Gemeinde hat zur Vergabe einen Kriterienkatalog entwickelt, bei dem Punkte vergeben werden, um eine gerechte Zuweisung leisten  zu können. Bei Punktegleichstand entscheidet das Los.

Die Bewerbungen müssen dann bis zum 4. März bei der Ortsgemeinde eingereicht werden, so dass der Gemeinderat bei der nächsten Sitzung am 8. März die Bewerbungen gemäß des beschlossenen Kriterienkatalogs bewerten kann und eine entsprechende Interessentenliste erstellen kann. Danach werden alle Bewerber zu einer Vergabebesprechung eingeladen. Auf den Grundstücken liegt eine Bauverpflichtung von drei Jahren.

(lyv)
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